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8Made in GermanyIn eine %u00e4hnliche Richtung gehen auch die Schl%u00fcsse, die die Deutschen Schutzgemeinschaft f%u00fcr Wertpapierbesitz (DSW) aus dem %u201eStandortradar Deutschland: Wirtschaft, Transformation, Zukunft%u201c zieht, den sie gemeinsam mit der Strategieberatung Advyce & Company erstellt hat. %u201eVorsprung durch Technik%u201c ist demzufolge ein guter Claim f%u00fcr den Weg aus der Krise. Diesen Vorsprung sehen die Studienautoren allerdings nicht in %u201ekleinteiliger Perfektion%u201c, sondern vielmehr in %u201e%u00fcberlegener Customer Experience%u201c. Entscheidend sei es, sich darauf zu besinnen, mutige, innovative L%u00f6sungen f%u00fcr echte Kundenprobleme zu entwickeln, unterstreicht DSW.Die Analyse der beiden Unternehmen f%u00fcr den Wirtschaftsstandort Deutschland f%u00e4llt d%u00fcster aus: Die deutsche Wirtschaft stecke in einer Krise, die in weiten Teilen auf veraltete Strukturen, aufgebl%u00e4hte Verwaltungen und eine schwache Innovationskraft zur%u00fcckzuf%u00fchren sei. Die oftmals angef%u00fchrten hohen Energiepreise spielten in den meisten Branchen lediglich eine untergeordnete Rolle. %u201eDie Untersuchung zeigt: Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos%u201c, h%u00e4lt die DSW fest. Deutschland profitiere von einem international einzigartigen Fundament aus gut ausgebildeten Fachkr%u00e4ften und hochspezialisierten Unternehmen in fast allen Branchen. Neben der Forderung, den Kundennutzen in den Mittelpunkt zu stellen, raten die Experten Unternehmen, mutig auf Innovationen zu setzen. %u201eHier bedarf es einer kompletten Repriorisierung der strategischen Ausrichtung und der Einf%u00fchrung wirkungsvollen Innovationsmanagements%u201c, f%u00fchrt DSW aus. Zudem komme es darauf an, Prozesse und Abteilungen auf das absolut N%u00f6tige zu reduzieren %u2013 gut 30 Prozent sind %u00fcberfl%u00fcssig oder k%u00f6nnen digitalisiert werden, sind die Marktbeobachter %u00fcberzeugt. Dar%u00fcber hinaus m%u00fcsse das Globalisierungsmodell durch ein %u201eGlocalizing%u201c %u2013 also einer Mischung aus globalem und lokalem Wirtschaften %u2013 mit regionalem Re-Shoring abgel%u00f6st werden, was die R%u00fcckverlagerung von Werken in ihr Herkunftsland meint. Zu guter Letzt sei es elementar, dass Unternehmen gezielt kulturelle Diversit%u00e4t nutzen und Modelle der Altersgruppen-%u00fcbergreifenden Zusammenarbeit einsetzen, um verborgene Arbeitsmarkt-Potenziale zu heben, unterstreicht DSW. Stefan Baumann ist Gr%u00fcnder und gesch%u00e4ftsf%u00fchrender Gesellschafter bei Sturm und Drang. Stefanie Kuhnhen arbeitet als Chief Sales Officer (CSO) bei der Serviceplan Group.