Page 7 - diy Fachmagazin Ausgabe 11/2020
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             Preise für Wohnimmobilien steigen trotz Corona


             Die Preise für Wohnimmobilien   furt, Stuttgart und Düsseldorf) wa-
             in Deutschland lagen im zweiten   ren im zweiten Quartal 2020 Ein-
             Quartal 2020 durchschnittlich   und Zweifamilienhäuser 6,5 Pro-
             6,6 Prozent höher als vor einem   zent und Eigentumswohnungen
             Jahr im zweiten Quartal. Im Ver-  6,1 Prozent teurer als im Vorjah-
             gleich zum ersten Quartal dieses   resquartal. Im Vergleichszeitraum
             Jahres stiegen die Preise für Woh-  der Jahre 2019 und 2018 hatte der
             nungen sowie für Ein- und Zwei-  Zuwachs hier noch bei 7,9 und elf
             familienhäuser gegenüber dem   Prozent gelegen.
             Vorquartal um zwei Prozent, wie   In den anderen Großstädten
             das Statistische Bundesamt wei-  ab 100.000 Einwohnerinnen und
             ter mitteilt. „Damit verteuerten   Einwohnern stiegen im zweiten
             sich Wohnimmobilien trotz Co-  Quartal 2020 die Häuserpreise
             rona-Krise weiterhin sowohl in der   um 7,3 Prozent und die Preise   im Durchschnitt teurer. So erhöh-  zent. In dünn besiedelten ländli-
             Stadt als auch auf dem Land“, wie   für  Eigentumswohnungen  um   ten sich die Preise für Häuser in   chen Kreisen stiegen die Preise
             die Statistiker schreiben. In den sie-  8,2 Prozent im Vergleich zum Vor-  dichter besiedelten ländlichen   für Ein- und Zweifamilienhäuser
             ben größten Metropolen (Berlin,   jahresquartal. Auch in ländlichen   Kreisen um 8,9 Prozent und für Ei-  um 4,8 Prozent, Wohnungen ver-
             Hamburg, München, Köln, Frank-  Kreisen wurden Wohnimmobilien   gentumswohnungen um 5,9 Pro-  teuerten sich um 6,6 Prozent.



             2020 bisher deutlich mehr genehmigte Wohnungen

             Im Juli 2020 ist in Deutschland   ein  Anstieg der genehmigten   um drei Prozent gegenüber dem   5,4 Prozent und die Zahl der Be-
             der Bau von insgesamt 31.200   Wohnungen für die Wohn- und   Vorjahresquartal zulegen. Wie   schäftigten um ein Prozent. Auf-
             Wohnungen genehmigt worden.   Nichtwohngebäude um 5,6 Pro-  Destatis nach vorläufigen Er-  fällige Auswirkungen der Co-
             Wie das Statistische Bundesamt   zent. In den Zahlen sind sowohl   gebnissen weiter mitteilt, wa-  rona-Pandemie auf Umsatz und
             (Destatis) mitteilt, waren das 1,8   die Baugenehmigungen für neue   ren im zweiten Quartal 2020   Beschäftigung im Ausbauge-
             Prozent weniger Baugenehmi-  Gebäude als auch für Baumaß-  im Ausbaugewerbe 0,8 Prozent   werbe konnten damit im diesem
             gungen als im Juli 2019. Für den   nahmen an bestehenden Gebäu-  mehr Beschäftigte tätig als im   Zeitraum nicht eindeutig festge-
             Zeitraum Januar bis Juli 2020   den enthalten.        Vorjahreszeitraum. Gegenüber   stellt werden.
             hingegen ergibt sich im Ver-  Auch das Ausbaugewerbe   dem 1. Halbjahr 2019 stieg der
             gleich zum Vorjahreszeitraum   konnte im zweiten Quartal 2020   Umsatz im 1. Halbjahr 2020 um


             Kartenzahlungen übersteigen in Deutschland erstmals Barzahlungen


             Das Kartenzahlungsvolumen   transaktionen in Deutschland in   teil von ihnen beginnt zum ersten   besserte Zahlungskomfort ohne
             übersteigt im Jahr 2020 erstmals   den Jahren 2019 bis 2025 um 28   Mal, die kontaktlose Kartenfunk-  PIN-Eingabe oder Unterschrift
             sämtliche Bargeldtransaktionen   Prozent steigt, während Barzah-  tion und Smartphones für mobile   immer mehr geschätzt. „Co-
             im deutschen Einzelhandel so-  lungen im gleichen Zeitraum um   Zahlungen zu verwenden“, ana-  vid-19 beschleunigt den Wandel
             wie im Freizeit-, Gastronomie- und   34 Prozent zurückgehen.  lysiert Ratna Sita, Head of Re-  der Zahlungsgewohnheiten. Ver-
             Tourismusbereich. Das Marktfor-  „Als Reaktion auf die Covid-  search DACH bei Euromonitor   glichen mit seinem bisher recht
             schungsunternehmen Euromoni-  19-Pandemie zeigten die deut-  International.      konservativen Verhalten wird der
             tor International prognostiziert in   schen Verbraucher eine abrupte   Der Datenschutz rund um   durchschnittliche deutsche Ver-
             seinem White Paper „Der deut-  Veränderung im Zahlungsverhal-  die Kartennutzung wird von den   braucher in Zukunft älter, techno-
             sche Verbraucher: Eine rasante   ten, indem sie aus hygienischen   Verbrauchern zunehmend als   logisch versierter und offener für
             Entwicklung inmitten der Krise“,   Gründen zunehmend Zahlungen   ausreichend und sicher ange-  neue Erfahrungen sein“, so Sita
             dass der Gesamtwert der Karten-  per Karte abwickelten. Ein Groß-  sehen. Gleichzeitig wird der ver-  abschließend.

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       DIY2020-11_Buch.indb   7                                                                                 14.10.2020   16:47:47
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