Page 52 - CaridinaAusgabe 3/2021
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dem Rücken. Ihre rötlichen zweiten Sche- Die Tiere müssen im Aquarium genü-
renbeine tragen weiß glänzende Scheren- gend Versteckplätze vorfinden, damit je-
finger, was zum Namen „Red Claws“ ge- des Exemplar seinen kleinen Lebensraum
führt hat. Eiertragende Weibchen färben einnehmen kann, in dem es sich vor al-
sich in der Regel bräunlich, die 10 bis 15 lem nach der Häutung verstecken kann.
Eier sind orangebraun. Die „Rotscheren“ werden gut gefüttert,
um Streitereien ums Futter möglichst gar
wENIGEr aGGrESSIV nicht erst au�ommen zu lassen. Sie brau-
Die „Red Claw“ sind weniger aggressiv chen viel tierisches Protein, damit sie sich
als andere Macrobrachien, auch wenn es gut entwickeln.
durchaus zu Diskussionen um Futter und
Platz kommen kann. Dennoch gehen diese die vermehrUng
Der Kopf unserer Großarmgarnele Streitereien selten tödlich aus, wenngleich Aus den Eiern schlüpfen voll entwickelte,
mit weißem Finger von oben. Scheren und Schreitbeine schon einmal auf unter 1 cm große Mini-Macrobrachien, kei-
Ein trächtiges Weibchen mit der Strecke bleiben können. Sie wachsen ne Larven. Sie brauchen genügend Futter
einem einzelnen Ei, das verloren jedoch nach und sind nach zwei bis drei und Versteckplätze, weil sie sehr kanniba-
zu gehen droht. Häutungen wieder zur Gänze regeneriert. lisch sind. Man kann die Jungtiere in ein se-
Wie die meisten kleinen Macrobra parates Aufzuchtbecken überführen oder
chium-Arten bevorzugen auch die „Rot- auch im Aquarium der Elterntiere lassen,
scheren“ eine Wassertemperatur über wenn ausreichend Futter zur Verfügung
23 °C, ihre Idealtemperatur liegt bei 26 °C. steht. Mit einem guten Staubfutter sind
Im Aquarium hält man sie am besten bei sie gerade am Anfang gut bedient.
einem neutralen bis leicht alkalischen
pH-Wert mit einer mittleren bis hohen
Gesamthärte, idealerweise über 14 °dGH. Text & Fotos: Jos� Mar�a Re�uena
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