Page 30 - Caridina Ausgabe 03/2020
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Links: Adultes Tier mit Akt in die dunklen Ecken des Aquariums Keine der Pflanzen wurde als Nahrung
Kokons von Vittina zurück. Das Männchen führt bei der Paa- bewertet. In den Becken habe ich Bacopa
plumbea unterwegs rung seinen Penis, der hinter dem rechten sp., unterschiedliche Moose, Farne, Anu-
auf Hartsubstrat.
Fühler sitzt, in den Porus des Weibchens bien und Bucen. Die kleinen Hartalgen
ein und übergibt das Spermatophor. werden zwar gelegentlich geraspelt, sind
Rechts: Beim Akt kann
man gelegentlich das Die Deckelschnecke vermehrt sich vivi- aber nicht von großem Interesse.
Spermatophor außer- par, das heißt, sie ist lebendgebärend. Im Auffällig ist, dass sie die blaustichige
halb seines Bestim- Brutsack des Weibchens entwickeln sich LED-Beleuchtung nicht mögen. Sie ziehen
mungsortes sehen. die Jungtiere und werden vermutlich in sich zurück. So habe ich mich, auch im
der Regenzeit vermehrt entlassen. Leider Blick auf das Wohlergehen meiner Pflan-
konnte ich die Geburt der Jungtiere noch zen, dazu entschlossen, das Licht mit einer
nicht selbst miterleben, die kleinsten Tiere hellgelben, durchscheinenden Folie zu än-
fand ich mit einer Größe von 2 mm. Weib- dern. Die Schnecken zeigen sich nun und
chen scheinen ab einer Größe von 1,5 cm auch den Pflanzen geht es besser.
fruchtbar zu sein. Der Platz scheint ihnen zu genügen, aber
natürlich kann man sie auch in größeren
DAS AquArIuM Aquarien mit anderen Tieren halten. Allein
Ich halte die Koreanischen Deckelschne- fühlen sie sich aber am wohlsten. Der Mit-
cken in zwei Fluval spec 3 mit je 12 Li- besatz von Zwerggarnelen wie Neocaridina
tern. Der Wasserwechsel erfolgt ein- bis davidi ist kein Problem. Selbst in meinem
zweimal wöchentlich, je fünf Liter werden Guppy-Becken fühlen sie sich wohl.
ausgetauscht. Der Bodengrund besteht aus Auf eine Vergesellschaftung mit An-
Sansibar von JBL, Astwerk, Steinen und un- tennenwelsen, Krebsen und karnivoren
terschiedlichen Pflanzen. Schnecken sowie Krabben ist zu verzichten.
Ein 6 mm großes
Jungtier nascht ein
Walnussblatt und den
dortigen Aufwuchs.
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