Page 37 - Caridina Ausgabe 4/2019
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Die ovale Öffnung eines Weibchens mit ihrem Operculum (Deckel).  Marisa legt ihre Eier an Hartsubstrat oder Pflanzen unter Wasser.


           „Goldene Paradiesschnecke“ genannt, fast  Das Weibchen legt unter Wasser an  Krabben, Muscheln, Trockenfutter jeder
           einfarbig dunkelbraun und in der gestreiften  harte Wasserpfl anzenstengel oder Blätt er  Zusammensetzung und Aas.
           Variante dunkelbraun-schwarz mit beige;  sein 100 bis 150 Eier umfassendes, ca.  Ihre hohe Vermehrungsrate macht sie zu
           gelegentlich mit einem dünnen roten Strei-  zehn Zentimeter langes Gelege ab. Bei  einer geeigneten Futterschnecke. So kann
           fen. Ihr Körper weist ein schön gefl ecktes  einer konstanten Wassertemperatur von  man Marisa zu kleinen Krebsen setzen und
           Muster auf.                          26 Grad schlüpfen die Jungschnecken in-  den Nachwuchs als Lebendfutterquelle
              Die Geschlechter lassen sich von außen  nerhalb von zehn Tagen.        verwenden. Sie ist – sofern man damit le-
           unterscheiden. Beim Männchen ist die    Diese Spezies frisst jede Art an Wasser-  ben kann, kein herrlich grünes Aquarium
           Mündung von vorn betrachtet rundlicher  pflanzen mit Ausnahme von Wasserpest  zu besitzen – eine wirklich attraktive und
           und mehr gewölbt als beim Weibchen.  und Muschelblumen. Ansonsten nimmt   schöne Schnecke.
              In der Natur kommen Paradiesschne-  sie Gemüse, Herbstlaub, Mückenlarven,   Text & Foto�: Alexa��ra Behre��t
           cken in Flüssen, Seen und Sümpfen vor,
           wobei sie starke Vegetati onsgebiete bevor-
           zugen. Im Aquarium zeigen sie sich robust,
           ob im Malawibecken oder einem Weich-
           wasseraquarium. Bei mäßig bewegtem
           Wasser, üppigem Pflanzenbewuchs und
           einer Menge Schwimmpfl anzen fühlen sie
           sich wohl.





              Infobox


                    Das aquarium

              Aquariengröße: 50 Liter
              Wassertemperatur: 15-30 °C
              Härte: weich, mittel oder hart
              pH-Wert: 5,5-8,5
             Einrichtung: eine Abdeckung
             ist nicht notwendig                   Hier sieht man, dass sich die Schnecke nicht wohlfühlt, ihr Körper und die Fühler
                                                   schauen kaum hervor.




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