Page 43 - Caridina Ausgabe 1/2017
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PRAXIS







                Infusionsbesteck mit Durchflussregler eig-
                nen sich gut für die Tröpfchen-Methode.


                ser dreifache Menge gestiegen, können die
                Garnelen  eingesetzt  werden.  Das  Trans-
                portwasser ist unbedingt wegzuschütten,

                die Garnelen werden mit einem Kescher
                ohne das Transportwasser ins neue Heim

                überführt. Auch wenn keine Auffälligkeiten
                im Transportwasser zu sehen sind, können
                Parasiten oder Krankheitskeime vorhanden
                sein.

                  Befinden  sich  bereits  kleinere  Fische
                oder  eine  andere  Gruppe  Garnelen  im
                Aquarium,  gibt  es  einiges  zu  beachten:





































                Sollen  die  Garnelen  mit  kleinen  Fischen   lüftung reichen für den Übergang. Täglich,   Garnelen sanft aus
                vergesellschaftet werden, ist es von Vorteil,   etwa zehn Tage lang, wird Wasser aus den   dem Transportbeutel

                diese vor dem Einsetzen der neuen Garne-  beiden Aquarien getauscht, so können sich      gleiten lassen.

                len zu füttern und das Licht im Aquarium   die Bakterienstämme langsam angleichen.
                auszustellen. Neugierige Fische, die auf die   Die Eingewöhnung im Aquarium kann
                Neuankömmlinge zustürmen, verursachen   noch einige Tage andauern. Die Garnelen
                zusätzlichen Stress.                 verstecken sich anfangs und die Farben-        Bitt  e
                  Sollen Garnelen mit bereits vorhandenen   pracht zeigt sich manchmal erst nach zwei

                Garnelen vergesellschaftet werden, ist zu   bis drei Tagen wieder voll. Die Neuen soll-  nicht gleich

                beachten, dass es zu bakteriellen Unverträg-  ten die ersten 24 Stunden nicht gefüttert
                lichkeiten kommen kann, die beide Garne-  werden. Denn die Tiere müssen sich vom   fütt  ern!
                lenstämme  gefährden.  Um  dieses  Risiko   Transport erholen und die neue Umgebung

                zu minimieren, ist es sinnvoll, ein kleines   erkunden. Futter würde in dieser Zeit nur
                Quarantänebecken mit Aquarienwasser zu   das Wasser belasten.

                füllen. Einige Pflanzenstängel und eine Be-     Text & Fotos: Tina Benneker



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