Page 42 - Caridina Ausgabe 1/2017
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PRAXIS
barer Durchflussregler. Man sollte sich aber
unbedingt eine Erinnerung stellen, denn
irgendwann ist auch ein großer Eimer voll!
Dieser Vorgang des Eingewöhnens kann
auch manuell erfolgen, man gibt alle zehn
Minuten eine kleine Menge Wasser aus
dem Aquarium zum Transportwasser.
Foto: Pavlo Kucherov, Fotolia
Normaler Trans- halten. Löst man nun den Griff, gleiten die Bei beiden Methoden sollten zwei Stun-
portbeutel (links) Tiere sanft aus dem Beutel in den Eimer. den dauern und die Menge des Transport-
und „Breathing bag“ Die Tröpfchenmethode ist weit ver- wassers verdoppeln oder verdreifachen.
(rechts). breitet, das Wasser aus dem Aquarium Sinn des langsamen Eingewöhnens ist es,
wird tröpfchenweise dem Transportwas- eine Schockhäutung zu vermeiden. Starke
ser hinzugeführt, um die Tiere langsam Schwankungen der Temperatur oder Was-
an das neue Wasser zu gewöhnen. Einen serqualität können eine vorzeitige Häutung
Luftschlauch kann man mithilfe einer auslösen, eine große Gefahr für Garnelen,
Schlauchklemme einstellen, sodass das an- die in der alten Haut feststecken und ver-
gesaugte Aquarienwasser tröpfchenweise enden können.
dem Transportwasser beigemischt wird.
Ein günstiges Hilfsmittel ist auch ein In- AUS DEM EIMER INS AQUARIUM
fusionsbesteck, das man für kleines Geld Ist nun das Transportwasser über einen
beim Tierarzt bekommt. An dem dünnen In- längeren Zeitraum durch das Zufügen von
fusionsschlauch befindet sich ein einstell- Aquarienwasser auf die doppelte oder bes-
Foto: C. Lukhaup
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