Page 38 - Caridina Ausgabe 1/2016
P. 38
PFLANZEN
PFLEGE
Die Pflege ist denkbar einfach, denn der Javafarn stellt
praktisch keine Ansprüche. In der Natur wächst er oft
auch in stark beschatteten Bereichen. Dann sind seine
Blätter deutlich dunkler als bei starker Beleuchtung,
bei der sie manchmal richtig hellgrün sind. Das Rhizom
braucht nicht eingepflanzt zu werden, denn es krallt
sich an Äste und Steine und gibt der Pflanze so Halt.
Um diesen Vorgang zu beschleunigen, kann man die
Pflanzen auch aufbinden. Nach einiger Zeit können die
Fäden, die zum Aufbinden benutzt wurden, entfernt
werden. Hat man etwa einen Baumwollfaden benutzt,
verschwindet dieser auch von alleine. Allerdings kann
man Javafarn auch einpflanzen, er wächst dann ei-
gentlich genauso wie als Aufsitzer.
Von zusätzlichen Düngergaben, auch CO , profitiert
2
der Javafarn deutlich weniger als die meisten anderen
Pflanzen. Sein Wachstum ist nicht besonders schnell,
aber stetig. So können sich aus einigen wenigen Able-
gern größere Bestände entwickeln. Da sie aber immer
locker bleiben, sind sie für alle Wasserlebewesen ein
beliebter Aufenthaltsort.
Die Vermehrung durch Ausläufer findet ständig
statt. Auch aus den Sporen sich zersetzender Blätter
können sich kleine Pflanzen entwickeln. Dieser Vor-
gang wird gefördert, wenn die Blätter etwas weniger
stark beleuchtet werden.
Durch das große Verbreitungsgebiet und die Fähig-
keit, auch Mutationen zu bilden, sind im Handel einige
Varianten anzutreffen. Die Ansprüche sind gleich, das
Aussehen unterschiedlich.
Text & Fotos: Harro Hieronimus
Oben:
Der „normale“
Javafarn hat relativ
breite, ungeteilte
Blätter.
Javafarn kann
natürlich auch ein-
gepflanzt werden.
38
CAR2016-01_Inhalt_Buch_NEU.indb 38 19.01.2016 10:01:48