Page 25 - Caridina Ausgabe 1/2016
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TITELTHEMA






                bei weichem Wasser tendenziell eher zu
                Brauntönen kommt und bei hartem Was-
                ser mehrheitlich die Blautöne dominieren.


                DIE NACHZUCHT
                Die Geschlechter sind über die beim
                Männchen leicht zu sehenden doppelten
                Begattungsgriffel  zu  unterscheiden.  Die
                Ge schlechtsreife  tritt  nach  circa  sechs
                Monaten ein. Die Begattung erfolgt nach
                Krebsart, indem das Weibchen vom Männ-
                chen in die Zange genommen wird und es
                während des ganzen Geschlechtsaktes fest-
                gehalten wird. Die Tragzeit vom Ei bis zum
                voll entwickelten Jungtier beträgt, je nach
                Wassertemperatur, circa drei bis vier Wo-
                chen. Die Anzahl der Eier ist bei jüngeren
                Weibchen kleiner als bei älteren und liegt
                meist zwischen ca. 20 und 50.
                                                     verhalten  beobachten  zu  können,  sollte          Larven werden im
                HALTUNG UND SOZIALVERHALTEN          man eine Gruppe von vier bis sechs Tieren           Brutraum zwischen
                Da  diese  Krebse  zwar  ursprünglich  aus   bei einer Beckengröße von mindestens 112    Hinterleib und
                der Karibik stammen, sind sie doch keine   Litern halten. Da diese Tiere wenig aggres-   Schwanzfächer ge-
                Warmwasserfreunde und es bedarf im nor-  siv auf Artgenossen und andere Beckenbe-        tragen.
                malen  Zimmeraquarium  keiner  Heizung.   wohner reagieren, ist eine Vergesellschaf-
                Die Beckengröße sollte für ein Paar nicht   tung gut möglich. Aber es ist immer ein
                die Kantenlänge von 60 cm (54-l-Aquari-  Artbecken vorzuziehen. Sie sind auch für
                um) unterschreiten. Um ihr volles Sozial-  Anfänger im Hobby gut geeignet.




                                                                                                         Bei der Paarung dreht
                                                                                                         das Männchen das
                                                                                                         Weibchen auf den
                                                                                                         Rücken.   Fotos: U. Werner
































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       CAR2016-01_Inhalt_Buch_NEU.indb   25                                                                          19.01.2016   10:01:18
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