Page 56 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 05/2022
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üblichen Fischfutter zufrieden sind, Pflan-
zen in Ruhe lassen und sich gegenüber
Artgenossen und anderen Fischen fried-
lich verhalten. Die Wasserwerte (Härte,
pH-Wert) spielen für die Pflege keine
Rolle, die Temperatur darf zwischen 20
und 30 °C liegen. Zur Fortpflanzung (zur
Zucht setzt man die Fische am besten
in ein frisch eingerichtetes Aquarium
mit weichem Wasser, die Temperatur
sollte dann über 26 °C liegen) baut das
Männchen – man erkennt es daran, dass
es größer wird und länger ausgezogene
Flossenstrahlen besitzt – ein meist etwa
walnussgroßes Schaumnest. Ist der Was-
serstand höher als 15-20 cm, so baut es
das Nest gerne in eine Höhle in Boden-
Die Roten Spitz- schwarzen Vetter vor. Wie die beiden Ar- nähe, etwa einen halbierten Blumentopf
schwanzmakropoden, ten sich ökologisch trennen, ist unbekannt. oder eine halbe Kokosnussschale. Beim
hier ein Wildfang, sind Auch der Rote Spitzschwanzmakropode ist Ablaichen wird das Männchen heller,
deutlich farbiger als die variabel, aber nicht in dem Maße wie der das Weibchen hingegen dunkler; beim
Schwarzen.
Schwarze. Immer erkennt man zumindest Schwarzen kann das Weibchen tatsäch-
in einigen Stimmungsfärbungen beim Ro- lich pechschwarz werden. Die Paarung
ten zwei Längsbänder, zudem ragen bei erfolgt mit der für Labyrinther typischen
Links: Abgelaicht wird – ihm mehrere Strahlen der Schwanzflosse U-förmigen Umschlingung des Weibchens
hier P. dayi – in der typi- (nicht nur der mittlere, wie beim Schwar- durch das Männchen, welches das Weib-
schen Umschlingung zen) über den Flossenrand hinaus. chen dabei auf den Rücken kippt. In die-
unter dem Schaumnest. ser Position werden die weißen Sinkeier
haltung und Zucht ausgestoßen und direkt vom Männchen
Rechts: Das Männchen Beide Spitzschwanzmakropoden sind mit besamt. Beide Partner sammeln den Laich
– hier von P. dayi –
pflegt das Schaumnest normalerweise 5-6 cm Länge ideale Ge- ein und deponieren ihn im Schaumnest.
mit den Eiern. sellschafts-Labyrinthfische, die mit jedem Das Weibchen ist bei den Spitzschwanz-
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