Page 50 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 06/2021
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punTigruS AnchiSporuS „ALbino“
Die Wildform dieser Art stammt aus Borneo und sieht der Sumatra-
barbe P. tetrazona zum Verwechseln ähnlich, welche jedoch, nach
neusten Erkenntnissen, noch nie eingeführt wurde. Die bis zu sieben
Zentimeter groß werdende Zuchtform der Borneobarbe lässt sich mit
vielen anderen Fischen problemlos vergesellschaften. Auf lang- und
fadenflossige Beifische sollte man erfahrungsgemäß verzichten. Eine
weitere beliebte Zuchtform dieser Art ist die Moosbarbe.
Männchen der Zuchtform „Neon“ sind intensiv peThiA conchoniuS – SchLeierprAchTbArbe „roT“;
rot gefärbt. prAchTbArbe „neon“; prAchTbArbe „roT“
Diese drei Zuchtformen der Prachtbarbe werden im Aquarium ca. 8 bis 9 cm groß. Die
Wildform stammt aus Indien und Pakistan. Sie lebt dort in Tümpeln und Flüssen. Für
diese Art sollte das Aquarium mindestens 100 Liter fassen.
Die Schleierform zeichnet sich durch extrem verlängerte paarige und unpaarige Flos-
sen aus. Die männlichen Tiere sind bei der Wildform und bei den hier vorgestellten drei
Zuchtformen intensiver gefärbt als die Weibchen. Ein schwarzer Fleck, unmittelbar vor
dem Schwanzstiel, ist bei allen Formen und beiden Geschlechtern sichtbar.
punTiuS TiTTeyA – biTTerLingSbArbe oDer KirSchbArbe
„Superrot“
Die Wildform dieser Zuchtform stammt aus Sri Lanka und erreicht eine Gesamt-
länge von etwa fünf Zentimetern. Die Männchen dieser Form sind gegenüber
den Weibchen viel intensiver gefärbt. Diese Art ist der ideale Fisch für Einsteiger.
22 °C bis 26 °C, ein pH-Wert um den Neutralpunkt von 7 und eine Fütterung
mit handelsüblichem Trockenfutter sowie kleinem Lebend- und Frostfutter sind
gute Voraussetzungen für die Pflege dieser Barbenart. Ein dicht bepflanztes
Aquarium mit einer Kantenlänge von 80 cm bietet ausreichend Platz für eine
kleine Gruppe. Weibchen sind schlichter gefärbt.
hALuDAriA FASciATA – inDiAner - Text und Fotos:
bArbe oDer Auch gLühKohLenbArbe Wolfgang Kochsiek
Diese sehr lebhafte und schwimmfreudige Bar-
benart stammt aus den südlichen Regionen
Indiens bis zur Malaiischen Halbinsel. Sie wird
ca. 8 bis 10 cm lang. Der Pflegebehälter sollte
mindestens 200 Liter Wasser fassen, welches
etwas weicher sein darf und einen pH-Wert
von unter 7 haben sollte. Die Männchen un-
terscheiden sich von den Weibchen durch eine
kontrastreichere Färbung. Haludaria fasciata mit Laichausschlag.
Wolfgang Kochsiek beschäftigt sich haupt-
literatur sächlich mit Lebendgebärenden Zahnkarpfen,
Stall�ne�ht, Hel�ut (1994): Barben und Bärblinge – Die idealen Schwarm- und Gesellschaftsfi- Harnischwelsen und Wirbellosen. Vor allem die
sche, Melle, Tetra Verlag, 151 pp. technischen Aspekte der Aquaristik nehmen
Steinle, Christian-Peter (1998): Barben und Bärblinge, Stuttgart, Verlag Eugen Ulmer, 95 pp. bei ihm einen wichtigen Platz im Hobby ein
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