Page 49 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 06/2021
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ernährung und fortpflanzung Das Zuchtbecken sollte üppig bepflanzt sein. Ein
Barben sind Allesfresser. Zu einem vielseitigen Fut- Absenken des Wasserstandes hat sich für eine erfolg-
terangebot gehört ein hochwertiges Flocken- oder reiche Zucht bewährt. Wenn man einen Laichrost auf
Granulatfutter. Regelmäßige Gaben von Frostfutter dem Bodengrund anbringt, werden dadurch die ab-
in Form von Wasserflöhen, Mückenlarven und Arte- gelaichten Eier davor geschützt, dass die Elterntiere
mia sollten das Angebot ergänzen. Barben sind auf sie auffressen.
pflanzliche Bestandteile in der Nahrung angewiesen. Die Weibchen legen, je nach Art und Größe, bis
Ein ausreichender Anteil sollte im gereichten Futter zu 300 Eier an Wasserpflanzen ab. Die ersten Larven
vorhanden sein. Grünfutterflocken werden von allen schlüpfen, je nach Art, nach 25 bis 50 Stunden. Die
namhaften Herstellern angeboten. Jungfische werden nach dem Aufzehren des Dotter-
Zur Laichzeit zeigen die Männchen vieler Barben- sacks zunächst mit Infusorien, feinem Tümpelfutter
arten einen Laichausschlag (weiße Knoten) am Kopf. oder auch Artemia-Nauplien gefüttert.
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