Page 55 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 05/2021

Die Gestreifte Flug- Foto: Frank Schäfer

barbe (E. metallicus)
fällt wie die anderen
Esomus-Arten durch
die langen Barteln
auf.

gesTreIFTe FLugBArBe
(eSomuS metALLIcuS)
Fast das gleiche Gebiet wie die vorherge-

hende Art besiedelt die Gestreifte Flug-
barbe. Sie vermeidet größere Gewässer

und ist häufig während der Monsunzeit
in überschwemmten Bereichen anzutref-
fen. In ihrem Gewässer sind diese Fische

standorttreu und verlassen sie nur, wenn
die Bedingungen sich verschlechtern. Die
maximale Länge beträgt 8 cm, im Aquarium
werden aber nur 6-7 cm erreicht.

gLAsBArBe
(PARAcHeLA oXYGAStRoIdeS) große Aquarien ab 100 Liter Fassungsver- Mit bis zu 20 cm Länge
Die Ähnlichkeit mit Chela wird durch den mögen, außer L. dadiburjori, für den, da er ist die Glasbarbe (Pa-
Zusatz „Para“ angezeigt, was „daneben“ kleiner und weniger aktiv ist, ein 60-Liter- rachela oxygastroides)

bedeutet. Diese Art ist in Südvietnam, Aquarium ausreicht. nur für sehr große
Aquarien geeignet.
Kambodscha, Thailand, Malaysia, Sumatra, Das Aquarium sollte größere Pflanzen-

Borneo und Java weit verbreitet. Sie lebt in bestände aufweisen, aber auch Freiräume
Flüssen, Kanälen, überschwemmten Wäl- haben, damit sie gut schwimmen können.
dern und Feuchtgebieten, im Allgemeinen Allgemein handelt es sich um robuste und
in sauren Gewässern. Es handelt sich um sehr anpassungsfähige Arten, und wenn sie

eine robuste Art, die eine maximale Größe gut gepflegt werden, fühlen sie sich sehr
von etwa 20 cm erreicht. wohl. Gefressen wird nahezu alles, von
Flockenfutter und Granulat bis zu kleinen

dIe PFLege IM AQuArIuM Fliegen. Sobald das Futter allerdings nach Àngel Cánovas (li.), Biologe und Naturfoto-

Aquaristisch gesehen sind all diese Ar- unten absinkt, wird es nicht mehr beachtet. graf, seit mehr als 40 Jahren spezialisiert

auf Ichthyofauna, arbeitet für mehrere

ten leicht zu halten. Sie neigen dazu, den Deswegen ist eine Vergesellschaftung mit Verlage in Europa und den USA
oberen Teil des Aquariums zu bewohnen, Fischen wie etwa Panzerwelsen anzuraten, Marc Puigcerver (re.), ist ein auf künstliche

wenn auch nicht unbedingt immer in der die sich dann um die Futterreste kümmern. Meerespflanzen spezialisierter Techniker
Nähe der Oberfläche. Als schwimmaktive Text & Fotos: und arbeitet als solcher an der Autonomen

Universität Barcelona 
Fische benötigen sie mindestens mittel- Marc Puigcer�er & Àngel C�no�as

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