Page 54 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 05/2021
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Afghanistan, Sri Lanka, Bangladesch und
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                                                                                  ten, die zu zahlreichen Synonymen geführt
                                                                                  haben. Letztlich sollen sie aber fast alle zu
                                                                                  dieser Art gehören. Sie kommt in einer Viel-
                                                                                  zahl von Lebensräumen vor und verträgt
                                                                                  sogar einen kleineren Salzgehalt im Wasser,
                                                                                  bevorzugt aber flache und ruhige Gewässer

                                                                                  mit viel Wasservegetation. Sie wird gele-

                                                                                  gentlich syntop mit dem Zebrabärbling
                                                                                  (Danio rerio) gefunden. Im Aquarium er-
                                                                                  reicht sie eine maximale Gesamtlänge von
                                                                                  etwa 7 cm. Wie der Name schon sagt, sollte
                                                                                  bei diesem Fisch – wie auch den anderen
                                                                                  hier vorgestellten Arten – das Aquarium
                                                                                  gut abgedeckt werden, denn selbst kleinste
                                                                                  Lücken werden gefunden.
        Die Indische Flugbar-                NAHe veRWANdt
        be (Esomus danrica)                  Neben  Chela und  Laubuka gibt es noch   mekoNG-FLuGBARBe
        taucht relativ häufig im             zwei  Gattungen,  die  eine  ähnliche  Mor-  (eSomuS LoNGImANuS)



        Zoofachhandel auf.                   phologie aufweisen. Einmal ist das Esomus,   Diese Art ist in den Küstenbecken im Südos-
                                             deren Vertreter sich vor allem durch das   ten Thailands und Kambodschas, im Chao-
                                             Vorhandensein langer Barteln auszeich-  Phraya-Becken (Thailand), im Tonle-Sap-Sys-
                                             nen. Außerdem sind es Arten der Gattung   tem (Kambodscha) und im Mekong-Becken

                                             Parachela, die von den ähnlichen Arten   (Kambodscha, Thailand, Vietnam und Laos)
                                             durch die größeren Brustf
                                             durch die größeren Brustflossen und von   weit verbreitet, wird aber seltener impor-

                                                                  lossen und von
                                             Esomus
                                             Esomus durch das Fehlen von Barteln zu   tiert. Sie kommt in verschiedenen Typen von

                                                unterscheiden sind.               Lebensräumen vor: überschwemmte Reis-
                                                                                  felder, Kanäle, Sümpfe und Überschwem-
                                                   IndIsche FLugBArBe             mungsgebiete. Sie bevorzugt flache, lang-

                                                    (eSomuS dANRIcA)              sam fließende oder stehende Gewässer mit


                                                     Die Indische Flugbarbe kommt   hoher Vegetationsdichte und erreicht eine
                                                     in  Myanmar,  Nepal,  Pakistan,   maximale Länge von acht Zentimetern.












                 Ein typisches Esomus-Biotop
                     im Mekong-Becken.










                                            Auch die Mekong-Flugbarbe (E. longimanus) ist im Mekongbereich weit verbreitet.



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