Page 66 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 05/2019
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                                                                                                                                                           Y
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                                                                                                                                5
        Eine Rarität ist der Blinde Stachelaal (Mastacembelus brichardi) aus dem   Leckerbissen sehr gern genommen. Da Stachelaale
        Tanganjikasee, der trotz seines Aussehens nicht aus Höhlen stammt.  intelligente Tiere sind, kann man sie an eine Futter-

                                                                         pinzette gewöhnen und sogar etwas dressieren. Ich     904050500


                                                                         hatte einmal einen etwa 60 Zentimeter langen Rie-

                                                                         senstachelaal (Mastacembelus armatus), den ich (in
                                                                         Anlehnung an das klassische Experiment von Karl von
                                                                         Frisch mit Katzenwelsen) auf einen Trillerpfeifenpfiff



                                                                         dressiert hatte. Wann immer ich den Pfiff ertönen ließ,

                                                                         kam das Tier aus seinem Versteck und wartete an der

                                                                         Wasseroberfläche auf Futter. Dabei nehmen Stachel-

                                                                         aale eine S-förmige Körperhaltung ein, Schwanz nach
                                                                         unten, Kopf nach oben.                               Ë{ISS"Ì
                                                                         zucht
                                                                         Stachelaale sind – soweit bekannt – allesamt Freilai-
                                                                         cher, die ihre klebrigen Eier in feinfiedrigen Pflanzen



                                                                         oder Schwimmpflanzenwurzeln ablegen. Wurzelbärte
                                                                         von Schwimmpflanzen (Muschelblume, Sumatrafarn)

                                                                         werden  dabei  als  Ablaichsubstrat  bevorzugt.  Es  ist

                                                                         vielleicht erstaunlich, dass Bodenfische gerne nahe

                                                                         der Wasseroberfläche ablaichen. Angesichts der oft
                                                                         schlammigen Habitate der Tiere ist dieses Verhalten
                                                                         aber sehr sinnvoll, da in Bodennähe abgelegter Laich

                                                                         leicht in Folge von Sauerstoffmangel verderben würde.
                                                                         Die Zucht dieser Fische in Aquakultur – besonders des
                                             Oben: Sand als Bodengrund

                                             ist für alle Stachelaale, so   kleinen, gewöhnlich nur 10-15 Zentimter lang wer-
                                             auch den etwa 30 cm groß    denden Indischen Zwergstachelaals (Macrognathus
                                             werdenden Macrognathus      pancalus) – wird in jüngster Zeit intensiv erforscht, da
                                             maculatus, überlebenswich-  diese Tiere trotz ihrer geringen Größe sehr beliebte

                                             tig.                        Speisefische sind und die natürlichen Bestände durch


                                                                         den massiven Einsatz von Pestiziden im Reisanbau in
         Frank Schäfer, geboren 1964, Diplom-Biologe,   Unten: Ebenfalls zu den   Indien und Bangladesch stark rückläufig sind. Aber es

          seit frühester Jugend Tier- und Pflanzenhalter   kleinen Arten zählt der aus


         aus Leidenschaft. Sein besonderes Interesse gilt                gibt bereits aus den 1960er-Jahren gute Zuchtberichte

          seit jeher den Fischen, aber Reptilien, Amphi-  Thailand und Kambodscha   in der aquaristischen Fachliteratur.

          bien, Wirbellose, Kleinsäuger und Vögel sowie   stammende Macrognathus

            viele Pflanzen begeistern ihn ebenso.   taeniagaster.
                                                                                            Te�t � F�t��: Fran� Sch�fer
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   AQ2019-05_Inhalt_Buch.indb   66                                                                               20.08.2019   09:56:48
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