Page 60 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 04/2019
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Rechts: Eine neuere Zuchtform ist
C. wendtii ‘Pink Panther’. Ihren pinken
Farbton bildet sie vor allem bei maxi- Foto: L. Herfurth
maler Beleuchtung, sehr nährstoffrei-
chem Bodengrund und einer guten
CO -Versorgung aus. Im Vergleich zu
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C. wendtii ‘Flamingo’ bildet diese
Schönheit kleinere Blätter aus und
wächst noch langsamer.
interessantes Merkmal der Cryptocorynen det man dann noch kurze, feine Wurzeln,
sind die Wurzeln. An einigen Pflanzen kann welche die Nährstoffe aus dem Boden-
man zwei verschiedene Wurzelarten fin- grund aufnehmen. Manche Arten bilden
den. Zum einen dicke, weiße, fleischige, die zusätzlich haardünne Wurzeln, welche bei
der Verankerung der Pflanze im Boden die- sauerstoffarmem, sumpfigem Boden nach
nen. Wer einmal versucht hat, die Pflanzen oben wachsen und vermutlich eine ähnli-
aus dem Aquarium zu entfernen, kennt den che Funktion wie Luftwurzeln haben, näm-
dichten Wurzelteppich. Zum anderen fin- lich Nährstoffe aus dem Wasser zu ziehen.
Oben: C. wendtii ist sehr variabel
in der Wuchsform und auch in der
Bla�ärbung. Von sehr hellem Grün
bis zum dunklen, rötlichen Braun
gibt es viele Farbnuancen.
Der Kleine Wasserkelch (Cryptocoryne parva) eignet sich sehr gut für Nanoaquarien,
wächst aber sehr langsam und benö�gt viel Licht. Foto: Redak�on
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