Page 57 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 04/2019
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Tipp 4 DAS TRANSPORTWASSER NIEMALS
IN DAS AQUARIUM ZU HAUSE SCHÜTTEN!
Das Transportwasser enthält viele Bakterien aus einem fremden Aqua-
rium, welche nicht im heimischen Aquarium erwünscht sind. Außerdem
ist das Transportwasser auch zusätzlich durch Fischausscheidungen wäh-
rend des Transports stark belastet. Langsam werden die neuen Tiere an
das Aquarienwasser zuhause angepasst. Die Wasserangleichung erfolgt mit
einem Schöpfbecher oder für sehr empfindliche Tiere wie z.B. Zwerggarnelen
mit der Tröpfchenmethode.
Für Schnecken empfiehlt es sich, die Tiere auf
eine kleine, schwimmende Styroporplatte zu
setzen, sodass die Tiere von sich aus langsam
Mittels Lu�schlauch und einer Schlauchklemme bzw. Dosierhahn wird das ins Aquarium kriechen können. Foto: A. Behrendt
Aquarienwasser tröpfchenweise in den Transportbeutel geleitet. Die Tröpf-
chenmethode ist zeitaufwändig, aber dafür sehr schonend für die Tiere.
Tipp 5 SCHALTEN SIE DAS LICHT IM AQUARIUM AUS!
Der Transport der neuen Tiere war schon eine stress-
fördernde Belastung. Eine Ruhezeit im Dunkeln bis zum nächsten Morgen
ist ein beruhigender Faktor. Auch für nachtaktive Fische, wie z.B. viele
Welse, ist ein neues Aquarium ohne direkte Beleuchtung nach dem Ein-
setzen förderlich.
Frisch eingesetzte Fische zeigen noch nicht ihre
volle Farbenpracht. Diese stellt sich erst am
nächsten Tag oder noch später ein, wenn sich das
Tier wohlfühlt und keinen Stress mehr hat.
Nachtak�ve Fische wie hier der Zebrawels danken es besonders, wenn
die Aquarienbeleuchtung ausgeschaltet ist, wenn sie ins neue Heim
einziehen. Te�� � Fo�os: Mi��ael J. S���ne�el�
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