Page 36 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 05/2018
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FISCHE
Völlig anders stellen
sich die Papageienpla-
tys vom Rio Nautla dar.
HERKUNFT teils sehr deutlich voneinander unterscheiden. Aber auch inner-
Der Papageienplaty ist vom südlichen bis zum mittleren Mexiko halb einer einzigen Population kann die Variabilität relativ hoch
entlang der atlantischen Abdachung weit verbreitet. Vereinzelt sein. Ein wesentlicher Unterschied zu den normalen Platys, die
sind auch Fundorte bis in Höhen von 900 m bekannt. Die Art lebt in der Natur überwiegend in Grautönen vorkommen, ist, dass vor
überwiegend in den flachen Uferzonen kleinerer Fließgewässer allem die Männchen der Papageienplatys bereits in der Natur
zwischen Algen, überhängenden Gräsern und auch einigen Was- Farben zeigen, von dezent bis kräftig. Die zugehörigen Weibchen
serpflanzen sowie in den angrenzenden Überschwemmungszonen. der Wildpopulationen sind eher blaugrau oder olivbraun gefärbt,
Hier teilt sie ihren Lebensraum auch oft mit anderen Vertretern die Flossen sind weitgehend transparent.
der Gattung Xiphophorus, wie zum Beispiel X. pygmaeus, X. ne- Zurzeit werden vor allem von Freunden der DGLZ und des AK
zahualcoyotl, X. multilineatus und anderen Arten. Lebendgebärende verschiedene Wildformen rein gehalten und
gezüchtet. Als besonders attraktive Stämme seien hier vor allem
WILDFORMEN die mit den Fundortbezeichnungen „Tampico“ und „La Laguna“
Innerhalb seines großen Verbreitungsgebiets haben sich beim genannt. Diese Varianten sollten – neben den Zuchtformen – in
Papageienplaty zahlreiche Lokalformen herausgebildet, die sich ihrer reinen Form unbedingt auch erhalten bleiben.
Eine mit dem Papageienplaty nahe verwandte Art ist Xiphophorus Diese Zuchtform ähnelt stark dem Marygold-Platy, welcher etwas
evelynae. mehr Rot auf dem Schwanzstiel trägt.
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