Page 31 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 04/2018
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THEMA
SCHWERPUNKT
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Zwergfadenfische in guter Kondition und in schönen Farbformen Einheimische Nachzuchten haben nicht selten bessere Farben
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sind beim Handel beliebt. und sind gesünder als Importe.
und sind gesünder als Importe.
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hier die Menge. Und ein weiterer Punkt ist die Stetigkeit. Einmal ist aber nicht festgeschrieben und im Ermessen des Finanzamts.
100 Zwergbuntbarsche zu kaufen ist kaum von Interesse, aber Am besten kontaktiert man zuerst einen Steuerberater, um diese
regelmäßig 100 pro Monat oder vielleicht sogar häufiger ist schon Fragen zu klären. Übrigens spielt hier nicht der Gewinn, sondern
wieder sinnvoll für den Großhändler. der Umsatz die entscheidende Rolle.
Bei der Nachzucht von Wirbeltieren, und dazu zählen bekannt-
UND DIE RECHTLICHE SITUATION? lich auch die Fische, muss vor der Aufnahme der gewerblichen
Auch Gewinne aus einer Hobbyzucht müssen steuerlich geltend Tätigkeit, egal ob Zucht oder Handel, eine Genehmigung nach
gemacht werden. Allerdings muss eine Gewinnerzielungsabsicht § 11 Tierschutzgesetz vorliegen. Die wird vom örtlichen Amts-
dahinterstehen. Wird kein Gewinn erzielt, kann das Finanzamt die tierarzt erteilt, kann aber auch bei einigen überregionalen Or-
Zucht als Hobby deklarieren, die Einnahmen wären steuerfrei. ganisationen (BNA, VDA, ZZF, einige Tierärztliche Hochschulen)
Oft wird hier eine Grenze von 2.000 oder 5.000 € genannt, die erworben werden. Bei einer Hobbyzucht, wenn sie also unter
der Grenze liegt, die das Finanzamt als gewerblich festsetzt, ist
die Genehmigung nach § 11 in der Regel nicht notwendig. Hier
kann der örtliche Amtstierarzt vor Aufnahme der Tätigkeit befragt
werden.
FAZIT
Man kann mit der Nachzucht von Fischen und Wirbellosen für
das Süßwasseraquarium durchaus Geld verdienen – wenn man
nicht gerade Arten züchtet, die massenhaft und sehr preiswert
importiert werden. Aber es ist nicht einfach und es sind einige
Hürden zu überwinden. Man sollte sich das also genau überle-
gen, denn in eine Zuchtanlage muss man viel Geld investieren,
damit sie kostensparend und mit möglichst geringem Aufwand
funktioniert. Wer ernsthaft mit dem Gedanken spielt, damit Geld
zu verdienen, sollte vorher Amtstierarzt, potenzielle Abnehmer
und einen Steuerberater kontaktieren. Nur so wird das Projekt
zum Erfolg. Und wer nur gelegentlich züchtet, verkauft entweder
auf Vereinsbörsen oder sucht sich schon vorher einen Händler,
der seinen Überschuss abnimmt.
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Plakative Farben zeichnen gut verkäufliche Fische aus. Text & Fotos: Harro Hieronimus
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