Page 78 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 03/2018
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WIRBELLOSE
Eine weibliche Neocari- für sie genügend Platz: hier liegen der Ma- sehen jedoch nur Hell-Dunkel-Kontraste.
dina davidi mit gut er- gen, die Nieren, die Kiemen, bei weiblichen Mit ihren vier unterschiedlich langen Anten-
kennbarem gelblichem Garnelen die Eierstöcke und bei den männ- nenpaaren orientieren sie sich im Raum,
Eifleck im Nacken. lichen die Hoden. Die Eierstöcke sind bei außerdem sitzen Zellen zur Geruchswahr-
durchsichtigen Arten als sattelförmige Struk- nehmung auf den Fühlern.
tur im Nacken sichtbar – der sogenannte Der Darmfaden läuft längs am Rücken
Eifleck. Nach der Paarung drückt das Weib- der Garnele nach hinten, wo die Ausschei-
chen die reifen Eier aus dem Eierstock und dungsöffnung unterhalb des Schwanzfä-
Foto: M. Pöhler heftet sie dann mit einem klebrigen Faden chers sitzt. Das ist der schwarze Teil, den
an die Schwimmbeine, wo sie sie bis zum
der Feinschmecker bei Nordseekrabben
Schlupf der Jungtiere pflegt.
Am Kopf sitzen die Augen der Garnele – die keine wirklichen Krabben, sondern
Garnelen sind – vor dem Verzehr entfernt.
auf kurzen, beweglichen Stielen. Manche
Garnelen können Farben sehen, viele Arten Text: Ulli Bauer, Fotos: Tamara Stamm
Cephalothorax Abdomen
Rostrum Auge
erste Antennenpaare Abdominalsegmente
Telson
Kopfpanzer
Scaphocerit (Carapax)
Maxillipede
Scheren Schwimmbeine
(Pleopoden)
zweites Antennenpaar Uropoden
Schreitbeine
(Peraeopoden)
Quelle: Dähne Verlag
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