Page 60 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 03/2018
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Links: Bevor die Pflanzen gesetzt
werden, müssen sie in kleine Portionen
aufgeteilt werden. Foto: J. Jutjajevs
Unten: Mit regelmäßigem Schnitt
eignen sich viele Stängelpflanzen auch
für die Hintergrundbepflanzung von
Nano-Aquarien. Hinten: links: Rotala
rotundifolia, Mitte: Ludwigia repens
‘Rubin‘, rechts: Rotala sp.
Foto: T. Benneker
Was tun, wenn die Stängelpflanzen
häufig gekürzt wurden, sich immer wieder
verzweigt haben und jetzt bereits knapp
unter der Oberfläche wachsen?
Oben: Wenn man Stängelpflanzen Nach dem Pflanzen heißt es erst mal
nicht einkürzt, wachsen viele emers abwarten und den Pflanzen Zeit zum An- VERJÜNGUNGSKUR
weiter, wie hier Bacopa, Hygrophila wachsen geben. Der erste Rückschnitt Jetzt kommt der sogenannte Amano-
und Ludwigia. Foto: G. Ott soll te nicht zu früh erfolgen, so können Schnitt. Dabei werden die Stängelpflanzen
die Pflanzen besonders kräftig werden knapp über dem Boden abgeschnitten,
und verzweigen sich danach bereitwilli- neu sortiert, von unten gekürzt und dann
ger. Dann kann der erste Rückschnitt aber wieder neu eingepflanzt, sodass wieder
gerne kräftig ausfallen, denn alle folgen- genügend Platz zum Wachsen nach oben
den Schnitte müssen immer 1-2 Zenti- ist.
meter über dem alten Schnitt erfolgen. Nach dem Rückschnitt empfiehlt es
Denn es gilt die Regel, bei Stängelpflanzen sich, die Düngergaben für sieben Tage
niemals ins alte Holz zu schneiden. Das oder bis der neue Austrieb da ist zu hal-
heißt, nicht tiefer als vorher schon mal ein bieren und die Beleuchtungsdauer eben-
Schnitt war. Das vertragen einige Arten falls um bis zu zwei Stunden zu kürzen.
nicht so gut und quittieren dies mit einer
Wachstumspause. Text: Juri�s Jut�a�e�s
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