Page 15 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 02/2018
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Bänder-Prachtschmerle
                      (Sinibotia pulchra)



                      Aus Hongkong wurde eine attraktive Verwandte der
                      Prachtschmerle eingeführt, die durch ihre sehr schlanke
                      und langgestreckte Körperform und gelbliche Querbän-
                      der besticht. Sinibotia pulchra erreicht eine Länge von
                      etwa 10 cm und sollte zumindest in einer kleinen Grup-
                      pe gepflegt werden, da die Tiere sehr sozial sind. Im
                      Gegensatz zu den verwandten Yasuhikotakia-Arten sind
                      die Sinibotia recht friedlich und deshalb auch viel mehr
                      gesellschaftsfähig. Aufgrund ihrer Herkunft eignen sich
                      die Tiere allerdings eher für kühlere Aquarien mit Tem-
                      peraturen von 18-24 °C und sie sind strömungsliebend.




                                                                             Carbon-Rili-Zwerggarnele
                                                                             (Neocaridina davidi

                                                                             ‘Carbon Rili’)



                                                                             Die Zwerggarnele Neocaridina davidi, die ursprünglich
                                                                             aus dem östlichen China stammt, hat sich aufgrund
                                                                             ihrer Anspruchslosigkeit, der leichten Züchtbarkeit und
                                                                             der unglaublichen Variabilität sehr schnell zur bei Wei-
                                                                             tem beliebtesten Garnele gemausert. Ständig tauchen
                                                                             neue Zuchtformen in ungewöhnlichen Farben auf und
                                                                             vor einiger Zeit wurden dann auch noch gescheckte
                                                                             Tiere herausgezüchtet. Dieses Scheckenmuster wurde
                                                                             mittlerweile auf nahezu sämtliche Farben übertragen.
                                                                             Die  Firma  aqua-global  importiert  momentan  recht
                      Spitzkopf-Smaragdpanzer-                               zahlreich eine kohlschwarz gescheckte Variante aus
                      wels (Brochis multiradiatus)                           Südostasien, die als „Carbon Rili“ bezeichnet wird.



                      Wie  viele  wildgefangene  Panzerwelse  gelangt  auch
                      der Spitzkopf-Smaragdpanzerwels nur saisonal in den
                      Zoofachhandel.  Derzeit  kann  dieser  außergewöhnli-
                      che Panzerwels wieder aus Peru importiert werden.
                      Es handelt sich um einen der größten bekannten Pan-
                      zerwelse, denn die Art soll in der Natur bis zu 15 Zen-
                      timeter lang werden können. Da man diese geselligen
                      Fische zumindest in einer kleinen Gruppe pflegen sollte,
                      sind also eher größere Aquarien anzuraten. Mit ihrer
                      langen Schnauze tauchen die Fische auf Futtersuche
                      tief in den Boden ein, weshalb feiner Bodengrund an-
                      zuraten ist. Die Tiere fressen problemlos Trockenfutter.



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