Page 19 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 04/2017

TITELTHEMA

GATTUNG HYPANCISTRUS
Diese Gattung bietet dem Aquarianer eine Vielzahl
von attraktiven, kleiner bleibenden Arten, die sich
hervorragend für eine Pflege im Aquarium eignen.
Es handelt sich dabei um Allesfresser, die leicht
mit Futtertabletten sowie Lebend- und Frostfutter
zu ernähren sind. Recht preiswert und regelmäßig
importiert werden die beiden Arten H. debilittera
(L 129) und H. sp. (L 201) aus dem Río Orinoco. Die
amazonischen Arten sind in der Regel etwas kost-
spieliger. Als sehr attraktive kleine Arten aus Brasi-
lien sind da H. zebra (L 46), H. sp. (L 174) und H. sp.
(L 260) hervorzuheben. Da Hypancistrus-Arten nicht
schwierig zu vermehren sind, kann man die meisten
Arten auch als Nachzuchten von Züchtern erwerben.
Zur Pflege empfehlen sich Wassertemperaturen von 7
25 bis 30 °C.

GATTUNG PANAQOLUS
Früher wurden die Arten der Gattung Panaqolus auf-
grund ihrer löffelförmigen Zähne der Gattung Pa-
naque zugeordnet. Heute weiß man aufgrund von
DNA-Analysen, dass es sich um eine eigenständige
Gruppe handelt, die verwandtschaftlich Peckoltia
und Hypancistrus nahesteht. Die Gattung beinhaltet
zahlreiche hübsche und klein bleibende Arten. Die
bekannteste ist der Zierbinden-Zwergschilderwels
(Panaqolus aff. maccus, auch als L 448 und LDA 67
bezeichnet). Aber auch die Tigerharnischwelse L 2
und L 169/LDA 1 sind beliebt. Die kleinen Holzfresser
sollten unbedingt weiches Totholz (Moorkienholz)
und Grünfutter als Beikost erhalten und können 8
ansonsten mit Tablettenfutter ernährt werden. Die
Nachzucht ist häufig nicht schwierig.

5 Hypancistrus debilittera (L 129) findet man regel-
mäßig im Zoofachhandel . 6 Eine weitere kleine
hübsche Art aus Kolumbien: Hypancistrus sp. (L 201).
7 Eine Schönheit aus dem Rio Tapajós in Brasilien:
Hypancistrus sp. (L 260). 8 Der Zierbinden-Zwerg-
schilderwels (Panaqolus aff. maccus oder L 448 bzw.
LDA 67). 9 Die Tigerharnischwelse der Gattung
Panaqolus bleiben recht klein (hier L 169/LDA 1).

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Foto: O. Knott

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