Page 15 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 03/2017
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Albino-Kongosalmler
(Phenacogrammus interruptus var. Albino)
Der Kongosalmler zählt aufgrund seiner außerge-
wöhnlichen Erscheinung zu den wenigen afrikani-
schen Salmlern, die die meisten größeren Zoofach-
handlungen anbieten. Die Tiere werden aber schon
lange nicht mehr aus Afrika importiert, sondern in
Südostasien in großer Anzahl vermehrt. In Indonesien
wurde eine albinotische Variante von P. interruptus
gezüchtet, bei der zwar die dunklen Pigmente fehlen,
die metallischen Farben jedoch voll erhalten blieben.
Dies verleiht den Tieren ein sehr attraktives Aussehen.
Albinos sind zwar nicht jedermanns Sache, aber diese
Fische dürften begeistern. Text & Foto: Ingo Seidel
Gestreifter Flossensauger
(Pseudogastromyzon
fasciatus)
Aus Hongkong wurde dieser interessante Flossensau-
ger importiert, der eine Länge von etwa 7,5 Zentime-
tern erreicht und bei 18 bis 25 °C gepflegt werden
sollte. Als schwach revierbildende Tiere zeigen diese
Schmerlen im Aquarium sehr interessante Verhaltens-
weisen. Treffen sich zwei Männchen, so führt dies
meist zum Breitseitimponieren, wobei die Färbung
stark intensiviert wird. Die dunkle Zeichnung tritt stär -
ker hervor und die Rückenflosse färbt sich gelb. Aller-
Clownwels dings gehen diese Kämpfe immer friedlich aus, weshalb
auch mehrere Tiere in einem möglichst versteckreich
(Gagata dolichonema) eingerichteten Aquarium gepflegt werden können.
Text & Foto: Ingo Seidel
Die Welse der asiatischen Familie Sisoridae zählen zu
den eher selten importierten Zierfischen, obwohl es
darunter auch einige überaus attraktive und interes-
sante Arten gibt. Eine absolute Rarität importierte
aqua-global in der zweiten Hälfte des letzten Jahres
aus Myanmar. Der Clownwels (Gagata dolichonema),
auch unter dem Namen Gagata gasawyuh (ein Sy-
no nym) bekannt, ist in China, Indien und Myanmar
verbreitet. Die etwa 13 bis 14 Zentimeter groß wer-
dende Art bewohnt kühlere Fließgewässer und ist
dementsprechend recht sauerstoffbedürftig. Bei Wohl-
befinden schimmern die dunklen Flecken auf dem
Körper auffallend bläulich. Text & Foto: Ingo Seidel
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