Page 28 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 02/2017
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TITELTHEMA
Links: Deutlich ist beim und werden weiß. Die Eier sind unter stän- stützen durch Kaubewegungen den Schlupf
Weibchen bei der Eiab- diger Beobachtung und Pflege der Eltern- aus den Eihüllen.
lage der ausgetretene, fische, wobei sie abwechselnd vor dem
verlängerte, stumpfe, Gelege stehen und mit ihren Brustflossen VON DER LARVE ZUM JUNGFISCH
rund fünf Millimeter Danach werden die Larven an das Substrat
im Durchmesser sowie Wasser gegen das Gelege schaufeln. Damit
vier Millimeter lange sollen Mi kro organismen und Schwebeteile zurückgespuckt, wo sie durch Schleimfä-
Eileiter erkennbar. von den Eiern ferngehalten und für wichti- den am Kopf kleben bleiben. Auch wäh-
ge Wasserbewegungen auf dem Gelege ge- rend der nächsten Tage werden die Larven
Rechts: Beim Männ- sorgt werden. Bei einer Wassertemperatur immer wieder mit „Durchkauen“ im Maul
chen zeigt sich wäh- von 29 °C schlüpfen die Embryonen nach von Parasiten und Schmutz gereinigt und
rend der Besamung ein rund 60 Stunden. Um diesen Vorgang für danach wieder ans Substrat „gehängt“.
im Vergleich weniger die Embryonen zu erleichtern, nehmen die Nach weiteren rund vier Tagen sind die
großer, aber leicht Elternfische auch Eier ins Maul und unter- Larven schwimmfähig.
spitzer Samenleiter.
Die abgelegten Eier
kleben durch eine
„Leimschicht“ auf der
Laichunterlage. Nach
der Eiablage beginnt
eine aufmerksame
Brutpflege.
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