Page 27 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 02/2017
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                also ohne Aggressionen begegnen, ist es   oder anschließend vom Männchen beim     Oben: Die Fische umschwim-
                sehr häufig ein Paar. Sind die Möglichkei-  Überrutschen  der  Eier  besamt  werden.   men sich, häufig mit Flos-
                ten vorhanden, werden auch bald Vorbe-  Deutlich ist dabei der ausgetretene, ver-  senspannen sowie kurzem
                reitungen für die Fortpflanzung getroffen.  längerte Eileiter beim Weibchen und auch   Körperzittern, und stimulieren
                                                     der Samenleiter beim Männchen sichtbar.      sich durch „Proberutschen“ auf
                DIE EIABLAGE                         Die  abgelegten  Eier  kleben  durch  eine   einem ausgewählten Substrat
                                                                                                  für die Paarung.
                Dafür werden mögliche Laichsubstrate ge-  „Leimschicht“ um den Ei-Äquator auf der
                prüft und „geputzt“. In der Natur sind es   Laichunterlage.                       Unten: Schließlich kommt es
                dicke, fast senkrecht stehende Äste oder                                          am ausgewählten Platz zur
                Baumteile. Im Aquarium werden gern ähn-  DIE ENTWICKLUNG DER EIER                 Eiablage und Besamung.
                liche Dekorationsteile ausgesucht.   Bei Keimarmut auf dem Substrat und im
                  Nach ausführlichem Putzen der ausge-  Wasser sowie entsprechender Wassertem-
                wählten  Laichfläche  legt  das  Weibchen,   peratur (ab 28 °C) und Wasserparametern
                von  unten  nach  oben  schwimmend,  die   (pH-Wert zwischen 5,5 und 6,0) entwickeln
                Eier auf dem Substrat ab, die gleichzeitig   sich die Eier gut. Nur wenige sterben ab



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