Page 77 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 01/2017
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PRAXIS
STICKSTOFFKREISLAUF IM AQUARIUM.
1
Nahrung für
Pflanzen und
Algen
2
Nitrat
Nitr
at
Nitrat
Nitrobacter-
Bakterien
Nitrit/
Salpetrige
Nitrit
Nitrit
Säure 3
Organische Abfälle
Organis che Abf älle
Organische Abfälle
(F (Futt erreste, Fischkot,
te
(Futterreste, Fischkot,
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Pflanzenreste)
enre
Pflanzenreste)
Pflanz
st
e)
Nitrosomonas-
Amoniak/
Amoniak/
Bakterien Ammoniak/
Ammonium
Amonium
Amonium
4
STICKSTOFF AUS DER NAHRUNG nicht gefressenes oder verdautes Futter 1 Einem Trockenfutt er
Proteine sind ein wesentlicher Bestandteil mit einem Proteingehalt von 42 % führen kann man den Nitratge-
der Nahrung der Aquarienbewohner. Ihr zu einem Ammoniumgehalt von etwa 8,5 halt nicht ansehen. 2
Anteil liegt meist zwischen 40 und 50 %. mg, zu einem Nitritgehalt von rund 22 mg Mo-derne Flockenfutter
Von der aufgenommenen Nahrung kön- und einem Ni tratgehalt von knapp 30 mg. haben ein ausgewogenes
Protein-/Fettverhältnis.
nen Fische aber nur einen Teil verdauen, Und das kann sich nach mehreren Fütte- 3 Futt ertablett en müssen
wenn nicht ausreichend geeignete Fette rungen natürlich aufaddieren. Deswegen ist besonders aufmerksam
vorhanden sind. Das Verhältnis Proteine es so wichtig, besonders bei Trockenfutter, gereicht werden, da sie
zu Fette sollte unter 6:1 liegen, also etwa eine Marke mit ausgewogenem Protein-/ sich unerkannt zersetzen
bei mindestens 7 % Fett bei 42 % Protein. Fettverhältnis zu verwenden, immer nur können. 4 Granulatf utt er
Unverdautes, aber auch ungefressenes Fut- so viel zu füttern, wie in wenigen Minuten muss viel sparsamer als
ter führt zu höheren Werten der Stickstoff- gefressen wird und überschüssiges Futter Flockenfutter gereicht
verbindungen im Wasser – wie übrigens sofort zu entfernen. werden.
auch Pflanzen, die sich zersetzen. 100 mg Text & Fotos: Harro Hieronimus
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