Page 57 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 04/2016
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PRAXIS
Für die Zucht eignet sich eine flache Schale, die
fünf bis zehn Zentimeter hoch mit ungedüngter Blu-
menerde gefüllt wird. Die Erde muss immer leicht
feucht gehalten werden, gerade so, dass sie noch lo-
cker und luftdurchlässig ist. Als Futter für die Enchy-
träen eignen sich sehr gut aus Hafermehl hergestellte
Schmelzflocken, die mit etwas Wasser zu einem Brei
angerührt werden. In eine kleine Vertiefung an der
Oberfläche der Blumenerde füllt man einen Klecks
des Haferbreis.
Die Enchyträen konzentrieren sich um die Futter-
stelle und können dort zum Verfüttern an die Fische
abgesammelt werden. Noch besser sammeln sich
die Enchyträen an der Oberfläche, wenn man eine
Glasscheibe auf die Blumenerde legt. Der Haferbrei
muss täglich erneuert werden, da er rasch verdirbt.
Am besten gibt man nur die Menge Futterbrei, die Die gepressten Kokosfaserbrikett s werden mit Wasser in einem Eimer
innerhalb eines Tages von den Würmern gefressen aufgeweicht und aufgelockert. Wenn die Erde nur noch leicht feucht und
werden kann. locker ist, kann sie für die Wurmzucht eingesetzt werden.
Text & Fotos: Michael Taxacher
An der Futterstelle
(Haferbrei) sammeln
sich die Enchyträen
und können dort gut
abgesammelt werden.
Links: Aus Kokosfasern Oben: Unter einer
hergestellte Blumener- Glasscheibe, die auf
de eignet sich gut als die Futterstelle gelegt
Substrat für die Zucht wird, sammeln sich die
von Enchyträen. Würmer noch besser.
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Foto: PublicDomainPictures, Pixabay
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