Page 34 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 04/2016
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FISCHE







































            Ein junges Männ-     In ihrer Heimat besiedeln die Arten dieser Gruppe   sertemperaturen zwischen 22 und 30 °C halten kann.
            chen balzt mit auf-   langsam fließende Gewässer, die dicht mit Pflanzen   Zur  Zucht  sollte  die  Temperatur  aber  mindestens
            gestellten Flossen   bestanden sind. Obwohl sich die Fische bevorzugt in   25 °C betragen. Da es sich um ausgesprochene Süß-
            vor einem Weib-   den unteren Wasserschichten aufhalten, sind sie auf-  wasserbewohner handelt, sollte man dem Wasser kein
            chen.
                              grund einer normal entwickelten Schwimmblase in der   Salz zusetzen. Der pH-Wert und die Härte des Wassers
                              Lage, im freien Wasser zu schwimmen oder zu stehen.   sind kaum von Bedeutung. Meine hier abgebildeten
                              In der Natur jagen sie nach Mücken- und Libellenlar-  Fische fühlten sich bei einem Bekannten in weichem
                              ven, fressen aber auch Würmer und kleine Fische.   Wasser von 5 °KH und 7 °dGH bei pH 6,8 ebenso wohl
                                                                             wie in meinem harten Wasser von 11-15 °KH,  19 °dGH
                              ANSPRUCHSLOS UND ROBUST                        und deutlich höheren pH-Werten (7,5-8) und laichten
                              Die Vertreter der M.-mogurnda-Gruppe sind anspruchs -    jeweils auch ohne Umschweife ab.
                              lose und ausdauernde Pfleglinge, die man bei Was-
                                                                             HALTUNG
                                                                             Ich pflegte meine Tiere, die anfangs zwischen sechs
                                                                             und sieben Zentimeter maßen, zunächst in einem grö-
                                                                             ßeren Aquarium von etwa 350 l Fassungsvermögen,
                                                                             das bepflanzt war und zusätzlich reichlich Verstecke
                                                                             aus Steinen und Wurzeln enthielt, in Gesellschaft ei-
                                                                             niger  ähnlich  großer  Buntbarsche.  Als  Bodengrund
                                                                             verwendete ich ein Sand-Kies-Gemisch. Eine leistungs-
                                                                             starke Motorpumpe sorgte für klare Verhältnisse. Etwa
                                                                             ein Drittel des Wassers tauschte ich in zweiwöchigem
                                                                             Rhythmus gegen Frischwasser aus. Unbedingt erwäh-
                                                                             nen sollte ich, dass das Grundelaquarium immer per-
                                                                             fekt abgedeckt sein muss, da die Fische ansonsten
                                                                             zielgerichtet in den Tod springen.




                                                                             Alte Männchen entwickeln ein steiles, fast buckeliges
                                                                             Kopfprofil.



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