Page 17 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 01/2016
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IMPORT






                      Wabenmuster-Schilderwels


                      Die Schilderwelse der Gattung Hypostomus sind
                      eine sehr artenreiche Fischgruppe, zeigen aber
                      meist eine recht schlichte Färbung. Eine attraktiv
                      gefärbte Ausnahme ist Hypostomus latifrons aus
                      dem Flusssystem des Rio Paraguay in Argentinien
                      und Paraguay, der auch unter der Codenummer
                      L51 bekannt ist. Die 25 bis 30 Zentimeter groß
                      werdende Art besitzt ein hübsches Wabenmuster,
                      das ein wenig an das des Wabenschilderwelses
                      erinnert. Im Vergleich zu diesem bleibt L51 jedoch
                      deutlich kleiner. Da die Art aus den subtropischen,
                      südlichen Gefilden Südamerikas stammt, benötigt
                      sie keine hohen Wassertemperaturen.               Wabenmuster-Schilderwels (Hypostomus latifrons).




                                                                             Pfauenaugen-Buschfisch



                                                                             Aufgrund der immer seltener werdenden Importe
                                                                             von Aquarienfischen aus Afrika sind Buschfische
                                                                             mittlerweile zu ausgesprochenen Raritäten gewor-
                                                                             den. Außer dem Leopard-Buschfisch (C. acutiros-
                                                                             tre), der in Südostasien vermehrt wird, findet man
                                                                             kaum Arten im Zoofachhandel. Diese Nachucht
                                                                             eines Pfauenaugen-Buschfischs (Ctenopoma weeksi)
                                                                             eines deutschen Züchters stammt ursprünglich aus
                                                                             dem Kongobecken in Westafrika. Die etwa zehn
                                                                             Zentimeter groß werdenden Buschfische sind zwar
                                                                             friedlich, verhalten sich kleinen Fischen gegenüber
                      Blaupunkt-Gebirgsbärbling (Barilius canarensis).       jedoch räuberisch. Ähnlich wie die Blattfische ah-
                                                                             men sie Blätter nach und sind über Laub deshalb
                      Blaupunkt-Gebirgsbärbling                              gut getarnt.



                      Dieser Gebirgsbärbling (Barilius canarensis) ist ein
                      über aus lebhafter und attraktiver Aquarienfisch,
                      der jedoch nicht für jedes Aquarium geeignet ist.
                      Wie die meisten Vertreter der Gattung Barilius
                      bevorzugt auch diese aus Indien stammende
                      Art bewegtes und sauerstoffreiches Wasser, das
                      nicht zu warm sein sollte (18 bis 26 °C). Sie eig-
                      net sich deshalb am besten für ein sogenanntes
                      Bachaquarium, das man mit vielen großen Kie-
                      seln und einigen Holzstücken einrichten kann.
                      Obwohl diese Fische auch problemlos Trocken-
                      futter fressen, bevorzugen sie Lebend- und Frost-      Pfauenaugen-Buschfisch (Ctenopoma weeksi).
                      futter, besonders gerne auch Anflugnahrung.



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