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Teichvlies                                                                    Foto: P. Himmelhuber

Spitze Steine und Wurzeln können eine Folie schädigen, selbst wenn sie
wurzelfest nach DIN ist. Früher wurde meist darauf hingewiesen, die Folie
in ein Sandbett zu legen. Dafür wird das gesamte Teichbett etwa 10 cm
hoch mit Sand ausgekleidet. Normaler Bau- oder Spielplatzsand ist ausrei-
chend. Mit dem Sand kann man auch gut die einzelnen Teichzonen for-
men, wenn man ihn vorher nass macht.

                                                                                                                      Teichvliesbahnen wer-
                                                                                                                      den leicht überlappend
                                                                                                                      in das Sandbett gelegt.

Heute ist man weitgehend von dieser Methode des Folienschutzes abge-
kommen, da es eine weniger aufwändige Alternative gibt. Zuerst einmal
wird der Teichboden sorgfältig nach spitzen Steinen abgesucht, die dann
entfernt werden. Wurzeln, die in den Teich wachsen könnten, werden
ebenfalls gekappt (ist auch bei Sandbett nötig!). Dann wird ein Teichvlies
ausgelegt. Diese auch als Geovlies bezeichneten Stoffbahnen gibt es in
Qualitäten von 300 und 500 g/m². Letztere wird bei großen Teichen und
bei einem mit kleinen, spitzen Steinen durchsetzten Boden verwendet.
Teichvlies wird in Bahnen von 2 m Breite geliefert und ist relativ preiswert
erhältlich. Die Bahnen werden einfach leicht überlappend in die Teichgru-
be gelegt, darüber kommt dann direkt die Folie.

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