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überhaupt nicht zu bekommen. Hier empfiehlt sich ein Besuch, der für
     Lebendgebärende Zahnkarpfen spezialisierten Vereinigungen wie der
     DGLZ und dem Arbeitskreis Lebendgebärende im VDA. Für dieses Buch
     habe ich in erster Linie Arten berücksichtigt die zumindest gelegentlich im
     gut sortierten Zoofachgeschäft angeboten werden, ergänzt durch die eine
     und andere Besonderheit. Die Auflistung der Wildformen erfolgt alphabe-
     tisch nach Tribus geordnet und dort wiederum alphabetisch nach Gattung
     und Art.

         Zur besseren Übersicht finden Sie alle Tribus und Gattungen mit Arten-
     zahl, Herkunftsländern und Besonderheiten in der nachfolgenden Tabelle:

Besonderheiten

Langgestreckte, oberflächenorientierte Lebendgebärende, die zwischen Afterflosse und Schwanzflosse einen messerartig vorstehenden Schuppenkiel besitzen.
Primitiver Aufbau des Gonopodiums.
Farblos, teilweise durchsichtig, kleinbleibend, empfindlich, schwer zu pflegen, Männchen haben ein sehr langes Gonopodium.
Schlank, Männchen mit langem Gonopodium, begrenztes Verbreitungsgebiet bei vielen Arten.
Männchen mit sehr langem Gonopodium.
Männchen mit sehr langem Gonopodium und geweihartigem Anhängsel an der Spitze.
Sehr ursprüngliche Art mit abweichender Fortpflanzungsbiologie. Legt Eier mit Hilfe von Haftfäden an Pflanzen ab.
Der Räuber Belonesox belizanus hat eine völlig abweichende Kopfform.
Bunt gefärbte Arten mit einem schwarzen Fleck an der Analflossenbasis. Meist ruppig und jagt dem Nachwuchs nach. Oberflächenorientiert mit innerartlicher Aggressivität.
Zur Bekämpfung von Mückenlarven sind einige Arten weltweit in Malariagebieten ausgesetzt worden.
Diese ruppigen Poeciliiden bevorzugen fleischliche Nahrung.
Männchen haben ein langes Gonopodium.Die Arten sind nicht leicht zu pflegen und schwer zu vermehren.
Ausschließlich kleinbleibende Poeciliiden mit sehr langem Gonopodium. Langgestreckte Lebendgebärende, sehr lebhaft, aber friedlich. Reagieren empfindlich auf Veränderungen.
Empfindlich bei Änderung der Wasserparameter.
Gestreckter Körperbau mit dunklem Fleck vor der Schwanzflosse. Bei einigen Arten Superfötation.

Mindestens eine Art mit Superfötation.
Schlank, klein, langes Gonopodium, Seitenflecke bei den meisten Arten, Superfötation bei mindestens einer Art.

Langes Gonopodium.
Starke Ähnlichkeit zur Gattung Heterandria
Name bedeutet so viel wie „mit ungewöhnlichem Glied“ und spielt auf die Form des Gonopodiums an.
Sehr attraktiv gefärbt, leicht zu pflegen und zu vermehren. Werden auch als Unterart von Poecilia geführt, kreuzen sich untereinander leicht.

Klein und meist farbenprächtig, nicht ganz einfach in der Pflege. Leben teilweise sympatrisch mit Wildguppys.
Alle Arten sind stark polychromatisch. Oft als Untergattung zu Poecilia geführt.
Alle Arten dieser Gattung sind mit max. 2,5 cm sehr klein.
Gedrungen, hochrückig und mit einem sehr langen, abgespreizt getragenen Gonopodium. Sehr attraktiv, aber nicht ganz einfach in Pflege und Zucht
Die bekannteste Gattung zeichnet sich durch Vielzahl der Körperformen und Farbausprägungen aus.
Die Arten haben die kürzesten Gonopodien, sind sehr anpassungsfähig und leicht zu pflegen.
Die Gattung wird kaum anerkannt.
Sehr beliebt. Obwohl nicht alle Arten einen Schwertfortsatz haben, bezieht sich der Gattungsname heute auf die Flossenverlängerung. Sehr schwimmfreudig,
gut zu pflegen und zu vermehren. Männchen sind oft sehr ruppig untereinander. Die Totallänge beim Männchen ist ohne das Schwert angegeben.
Haben einen Schuppenkiel an der Körperunterseite. Stark oberflächenorientierte Poeciliiden mit leuchtenden Augen.
Benötigen viel Schwimmraum.
Der Name bedeutet Dornenfisch und bezieht sich auf die Gonopodiumsspitze bei den Männchen.
Name bedeutet „fremde Hand“ und bezieht sich auf die rechte Pectoralflosse, die einer Hand ähnlich sieht. Unterstützt vermutlich im stark strömenden Wasser die Kopulation.

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