Page 39 - aquaristik Ausgabe 6/2019 - Zeit fürs Hobby
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Meine Reisetipps
Flüge
Der Ankun� sflughafen ist normalerweise Belize City.
Wer etwas Zeit einplant, kann mit zwei Zwischenstopps
für 650-800,- € mit American Airlines von Frankfurt
nach Belize fl iegen.
kosten
Übernachtungen z. B. in Dangriga gibt es für 43,- bis
700,- €. Eine Mahlzeit in einem einfachen Restaurant
kostet etwa 5,- US$ und die Tortillas bei den Indios
gibt es umsonst…
reisezeit
Hurricanes treten von Juni bis Ende November auf.
wissenswertes
Der Tourismus hat in Belize in den letzten Jahren stark
zugenommen und damit auch die Kriminalität, zumin-
dest in den Touristenzentren wie Belize City. Bei Pro-
blemen kann man sich an die Touristenpolizei wenden
(+501 227 1440). Es herrscht Rechtsverkehr und der
deutsche Führerschein ist ausreichend.
Fazit
Hellroter Ara – einfach wunderschön.
Wer auf Luxus eine Zeit lang verzichten kann, Proviant
mitnimmt und einfach nur Zeit in schöner Natur bei
„seinen“ Fischen verbringen möchte, ist in Belize
auch schon von den Salmlern gefressen worden. Daher goldrichti g!
blieb den Schwertträgern nichts anderes übrig, als den
Algenbewuchs, wie Aufwuchsfresser im Malawisee, von
den Ästen im Wasser abzuweiden.
Das Schnorcheln war ein unglaubliches Erlebnis. Sicher-
lich auch, weil außer mir niemand dort war. Wenn ich die
Taucherbrille abnahm und mich im Bach treiben ließ, hörte
ich die Geräusche des Regenwalds und traf auf einige Tiere,
denen ich mich an Land wegen ihrer großen Fluchtdistanz
nicht nähern konnte. Aber so ein Kopf im Wasser scheint
Tiere nicht zu beunruhigen. Pekaris (Nabelschweine), Tu-
kane und größere Echsen waren in Griffweite neben mir
am Ufer. Ein Bachlauf hat den großen Vorteil, dass man
die Startposition immer wiederfindet, sofern man bei Ab-
zweigungen im Hauptarm bleibt.
So konnte ich auch meinen schlafenden Indio problem-
los wieder entdecken und wir marschierten bis zur Däm-
merung durch einen endlos wirkenden Wald. Nach dem
Hintergrund: Free-Photos, Pixabay / Flagge: mayns82, Pixabay
üppigen Abendessen (eine Tortilla und Wasser) konnten
wir in einer Hütte übernachten. Was für ein Luxus! Unsere Unterkun� mitten im Dschungel.
So verliefen die drei Tage sehr ähnlich, nur mit wechseln-
den Flüssen und wechselnden Tieren am Fluss. An einem
Tag trafen wir einen Fotografen von Nati onal Geographic,
dessen Fotoausrüstung von vier Indios getragen wurde. Er Heiko Blessin ist Diplom-Biologe und leitet bei JBL
war seit zwei Monaten auf der Suche nach einer besti mmten die Forschungsexpeditionen. In über 80 Ländern hat
Kolibriart und hatt e noch vier Wochen Zeit, sie zu fi nden. er aquatische Lebensräume und deren Bewohner
untersucht und in Wort und Bild dokumenti ert Q
Die Jungs mussten wirklich sehr geduldige Menschen sein…
Te�� � Fo�os: Hei�o B�essin
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