Page 21 - terraristik Ausgabe 3/2015
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von 13 bis 14 Zentimetern deutlich
           kleiner  und  auch schmächtiger.  Die
           Färbung kann stark variieren, von hell-
           braun über rotbraun bis schwarzbraun,
           manchmal gräulichbraun oder gar
           gelblichbraun.
              Beide Geschlechter tragen auf dem
           Rücken ein Rautenmuster, das bei Jung-
           tieren und Weibchen jedoch meist kla-
           rer zu erkennen ist. Typisch für Weib-
           chen ist der weiße Rückenstreifen.
                                                                                             Ein etwa einen Tag altes Jungtier
           Balz und Paarung                                                                         auf der Steinrückwand.

           Paarungsbereite Männchen stellen ihren   sind die Gelege in freier Natur auch   Das Geschlecht lässt sich durch die
           Kehlfächer zur Schau und versuchen,   größeren  Temperaturschwankungen    Inkubationstemperatur  beeinflusse-
           sich heftig mit dem Kopf nickend dem   ausgesetzt. Temperaturabhängig er-  nen. Bei niedrigen Temperaturen (22-
           Weibchen zu nähern. Paarungsbereite   folgt der Schlupf nach 32 bis 60 Tagen.  25°C) überwiegen Weibchen, bei hö-
           Weibchen verharren und das Männchen     In großen Terrarien findet der Pfle-  heren Männchen. Sollte der Pfleger
           verbeißt sich sodann in deren Nacken,   ger  die  kleinen  Eier  meist  nicht.  Oft   zufällig Eier finden oder die Stelle der
           um die Paarung zu vollziehen.        springt  beim  Sprühen  plötzlich  ein   Eiablage beobachtet haben, können
              Der Paarungsakt kann einige Sekun-  Jungtier durchs Terrarium, das am bes-  diese in einen Inkubator überführt und
           den bis mehrere Minuten andauern.    ten  sofort  separiert  werden  sollte,   dort kontrolliert erbrütet werden. Eine
           Nach einer Tragzeit von rund vier Wo-  denn die Eltern fressen sonst ihren   Schwankung von mehreren Grad, also
           chen legt das Weibchen meist eins,   zarten Nachwuchs. Mit der Nahrungs-  eine Nachtabsenkung wie im Terrari-
           selten auch zwei Eier nur wenige Zenti-  aufnahme beginnen die Jungen  erst   um,  sorgt  auch  bei  der  Erbrütung  im
           meter tief unter der Oberfläche ab. Auf-  nach ein paar Tagen, vorher zehren sie   Inkubator für kräftigere Tiere als bei
           grund der oberflächennahen Eiablage   noch von ihrem Dottervorrat.        konstant hohen Bruttemperaturen.  n













































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   TER2015-03_Inhalt_Buch.indb   21                                                                              06.07.2015   17:10:23
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