Page 38 - diy Fachmagazin Ausgabe 08/2021

Industrie Storch-Ciret/Color Expert

Von der Ideenskizze zum

Großserienprodukt

Bei der Produktentwicklung ziehen alle Mitarbeiter und Partner Stotz, Inhaber von stotz­design.
von Color Expert an einem Strang. Ihr Ziel: Ein Werkzeug herstel- com. Die Agentur für Industrial
und Corporate Design entwickelt
len, das zahlreichen Anforderungen gerecht wird. seit mehr als zehn Jahren für die
Storch­Ciret Group Malerwerk­
zeuge für private und professio­
nelle Anwender.
Das Produktmanagement
von Color Expert löst einen Pro­
zess aus, an dessen Ende eine
neue Werkzeuglösung steht. Ba­
sis dafür ist eine Art 360°­Feed­
back zu den bestehenden Pro­
dukten: Das Team trägt hierfür
alle Erkenntnisse zusammen,
die es durch Befragungen von
Fokusgruppen, durch Rückmel­
dungen auf Messen, in den so­
zialen Medien, in Kreativ­Work­
shops oder über andere – be­
rufliche wie private – gewinnt.
Auch aktuelle Fragestellungen
und Neuheiten in der Branche
fließen mit ein.
Den Anlass für die Entwick­
Die Griffe der neuen Werkzeuge wollen sowohl mit Ergonomie, einfacher Handhabung, als auch mit einer lung der neuen Griff­Generation
nachhaltigeren Produktionsweise überzeugen.
zum Beispiel gaben aktuelle Stu­
dienergebnisse: „Die Befragun­
Produkte ändern sich, Werk­ Werkzeugentwicklung spürt und Produktentwicklungen erfüllen gen hatten zum einen gezeigt,
zeuge ändern sich, auch Ma­ greift solche Impulse kontinuier­ müssen. Das Produktdesign dass die Ansprüche der Ver­
lerwerkzeuge ändern sich. Weil lich auf. Das interdisziplinäre Ent­ der Storch­Ciret Group bringt braucher an die Ausgestaltung
die Menschen sich ändern, die wicklungsteam der Storch­Ciret deshalb zahlreiche Disziplinen der Wohnumgebung gestie­
sie benutzen: Sie verändern ihre Group stößt die Weiterentwick­ zusammen. Das gemeinsame gen sind. Zum anderen wiesen
Konsumgewohnheiten (Beispiel lung von Produkten für Color Ex­ Ziel des Entwicklungsteams: sie auf, dass bei Malerarbeiten
Nachhaltigkeit), stellen neue An­ pert regelmäßig mit eigenen Im­ ein Handwerkzeug, mit dem – speziell beim Streichen der
forderungen an ihre Heimwerker­ pulsen an. die Menschen ihre Malerarbeit Wände – Frauen ebenso häufig
arbeiten (Beispiel Ergonomie), „Funktionalität, Nachhaltig­ bestmöglich ausführen können. zu Pinsel und Farbwalze greifen
entwickeln vorübergehende oder keit, ein gutes Preis­Leistungs­ Für eine solche integrative Pro­ wie Männer. Und sie zeigten auf,
bleibende Wohntrends (Beispiel verhältnis, eine kraftvolle Mar­ duktentwicklung sorgt ein funk­ wie wichtig den Verbrauchern
glatte Wand). Und Materialien, kenbotschaft und optimale Er­ tionsorientierter Entwicklungs­ die Qualität des Ergebnisses
die mit dem Werkzeug verar­ gonomie – das sind nur einige prozess, der alle Disziplinen in­ ist“, erklärt Philipp Escher, Leiter
beitet werden, ändern sich. Die der Anforderungen, die unsere tegriert und führt“, sagt Oliver Produktmanagement der Ciret

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