Page 44 - caridina Leseprobe

Überraschender Fund
Kürzlich erreichte eine Mail über einen
Fund von Astacus astacus in einem kleinen
Bachlauf das Projekt, wo vor 30 Jahren in
einem Gewässer in der Nähe Edelkrebse
ausgesetzt worden waren. Eine erfreuli-
che Überraschung: „Offensichtlich konnte
sich daraus ein noch unentdeckter Bestand
entwickeln, ein unerwarteter Erfolg, der
vor allem durch Euch und mit Euch erst
möglich ist – danke!“

Ausstellungsorte gesucht
Zahlreiche Informationsmaterialien, Aqua-
rien, aber auch Vitrinen mit gesammelten
Exponaten rund um die Thematik Fluss-
krebse sowie eine Wanderausstellung
wollen auch gezeigt werden. Wer Ideen
hat oder sogar potenzielle Ausstellungs-
orte kennt, wo all diese spannenden Dinge
Exponate der Wanderausstellung in einer Messehalle. der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wer-
den könnten, melde sich bitte unter info@
edelkrebsprojektnrw.de.
Geheimnisse der Flusskrebse Sollte es ähnliche Beobachtungen ge-
Bei dem Bild der Edelkrebse, die dicht ben, Hinweise für solche Ansammlungen Flusskrebsforum
gedrängt in einem Totholzbereich liegen, oder Beobachtungen, die gegen diese Idee Endlich fand im September die wegen der
könnte man noch vermuten, dass das Ge- sprechen, wäre eine Mitteilung an das Pro- Coronapandemie verschobene 10. Interna-
wässer nur wenig Versteckmöglichkeiten jekt unter info@edelkrebsprojektnrw.de tionale Tagung des „forum flusskrebse“ in
bietet oder der Boden das Graben von sehr hilfreich! „Vielleicht kommen wir so Langnau am Albis bei Zürich in der Schweiz
Höhlen nicht erlaubt. „Bei der Ansamm- den Geheimnissen der Flusskrebse etwas statt. Das Team des Edelkrebsprojektes
lung der Galizischen Sumpfkrebse fällt mir mehr auf die Spur.“ NRW war mit dabei und stellte seine Arbeit
dagegen kein Grund ein.“
Harald fragt sich, ob die in Europa vor-
kommenden Flusskrebse womöglich auch
außerhalb der Paarungszeit nicht ganz so
strikt einzelgängerisch leben wie bisher ge-
dacht. Welchen Vorteil könnte das haben?
Vielleicht stütze sich die Feststellung, dass
Flusskrebse Einzelgänger sind, teilweise auf
das aggressive Verhalten der Tiere nach
dem Fang in engen Behältern sitzend. „Ge-
rade bei Edelkrebsen lässt dieses Verhalten
schnell nach.“ Im Herbst würden solche
„günstigen Gelegenheiten“ von Männchen
sogar zur Verpaarung genutzt.

Das Team grüßte aus der Flusskrebs-Tagung
in der Schweiz.

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