Page 46 - Caridina Ausgabe 03/2024
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Fotos: Huang et al. (2024) / CC BY 4.0
Entwicklung der Larven, die mit Isochrysis galbana gefüttert wurden. über eine 68-Tage-Periode.
schend: Kieselalgen sind besonders reich mit Fadenalgen gefüttert wurde, legte in unterschiedlichen Salinitäten von 0 bis
an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, keine Eier ab. 35 ‰ gehältert wurden. Adulte C. diadema
die die Schnecken für die Hormonbildung Neben dem Futter beeinflusst der Salz- sind ziemlich salztolerant und überleben
brauchen. Auch die Entwicklung der Ge- gehalt des Wassers die Schnecken in allen auch noch bei der vollen Meeressalinität
schlechtsdrüsen war in dieser Gruppe am Stadien ihrer Entwicklung. Während der von 35 ‰. Ab einem Salzgehalt von 25 ‰
besten. Die Gruppen zwei und drei, die mit Studie legten die Zuchtgruppen ihre Eiko- werden jedoch weniger Eikokons pro-
Garnelenfutter beziehungsweise Meersa- kons im Süßwasser ab, vorwiegend auf den duziert, weil die Schnecken dann mehr
lat ernährt wurden, produzierten weniger Gehäusen ihrer Mitschnecken. Die Forscher Energie dazu aufwenden müssen, den
Eikokons, die jedoch zumindest dieselbe entnahmen sie mit Hilfe einer Pinzette und osmotischen Druck in ihrem Inneren auf-
Größe aufwiesen. Die vierte Gruppe, die überführten sie in Aufzuchtbecken, wo sie rechtzuerhalten.
Die schnellste Embryonalentwicklung
und die beste Schlupfrate stellte sich bei
einer Salinität von 15 bis 20 ‰ ein. Die Ei-
kokons brauchen einen gewissen Salzgehalt
im Wasser, um sich zu öffnen; bei einer
Salinität von 0 ‰ ging daher nichts. Die
geschlüpften Larven entwickelten sich bei
einer Salinität von 20 bis 25 ‰ am besten,
ab 30 ‰ entwickelten die Embryos sich
auffallend langsam.
Grafik: Huang et al. (2024)/CC BY 4.0 Die Larven wurden mit weichen Mikroal-
Weiche mikroalgen
gen (Isochrysis galbana) oder Kieselalgen
(Chaetoceros muelleri) gefüttert – Isochry-
Wachstum der Larven je nach
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