Page 25 - Caridina Ausgabe 02/2024
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Foto: Oliver Mengedoht
Die kleinen Krebstierchen sind
friedliebend und gesellig.
Süßwasser halten kann, schon gar nicht,
wenn es weich und sauer ist! Man muss
ihnen Brackwasser bieten, das allerdings
nicht stark salzhaltig sein muss: Schon 5
(bis höchstens 30) Gramm Meersalz pro
Liter Wasser mögen sie, und der Salzge
halt darf über längere Zeit hinweg auch
durchaus schwanken. Die Wassertempera
tur sollte 20 bis 28 °C betragen. Zweitens
können diese Krebse das Wasser nicht
verlassen, weil ihre Kiemen „auf dem Tro
ckenen“ verkleben und sie dann ersticken!
Clibanarius africanus ist entlang der
westafrikanischen Küste von Nigeria über
Kamerun und Äquatorialguinea bis Angola
verbreitet. Meine hier abgebildeten Exem
plare stammen wahrscheinlich aus dem
Majidun River bei Ikorodu in Nigeria. In
ihren Heimatländern besiedeln die kleinen
Krabbler – zusammen mit Schlammsprin
gern der Gattung Periophthalmus – flache
Mangrovenbereiche, wo sie sich zwischen
deren Wurzelgestrüpp aufhalten, bevölkern
aber auch Lagunen mit Schlamm- oder
Sandboden, die eine Verbindung zum
Meer haben.
Importtiere bewohnen meist braune
Schneckenhäuser der Art Tympanotus fus-
catus oder weiße bis rotbraune Häuschen
der Schneckenart Pachymelania aurita,
Clibanarius africanus besiedelt
flache Mangrovenzonen.
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