Page 21 - CaridinaAusgabe 4/2022
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Beim klassischen Rili-Muster sind
Kopf und Schwanzbereich farbig,
während die Körpermi�e idealer-
weise fleckenlos transparent ist.
Weitere Farbmuster wie die bis
auf den Kopf vollkommen trans-
parente Red Head lassen sich nur
durch konsequente Zuchtauswahl
fes�gen, während das klassische
Rili-Muster dominant vererbt
wird. „Extreme“ Rilis haben bis
auf kleinste Reste keine Deckfar-
be. Bei Neocaridina mit hell- oder 1
dunkelblauem Körperinnerem 2
führte dies zu den Farbformen
Blue Jelly und Blue Dream.
delt, Überraschungen sind also keineswegs
ausgeschlossen: Nicht immer kann man zu
100 % genau sagen, was man nun bekom-
men hat. Insbesondere werden häufig
blasse Blue Dreams aus der schwarzen
Linie als Blue Jellys verkau�, und helle
Bloody Marys lassen sich nicht gut von sehr
dicht gefärbten Red Sakuras unterscheiden
– was im (unwissentlichen) Mix mit Gar-
nelen aus anderen Linien dann wieder in
wildfarbenem Nachwuchs resul�ert.
Die rote Linie
Mit der Red Fire fing alles an. Aus ihr wur-
den Red Sakura, Red Rili, Blue Red Rili und
Blue Jelly gezüchtet. Auch die Orange Sa- 3
kura und die Green Jade stammen letzten
Endes von der roten Linie ab und sollten
sich theore�sch ohne wildfarbenen Nach-
wuchs mit anderen roten Varianten ver-
paaren lassen.
1 Aus der Orange Fire gezüchtet:
die Green Jade.
2 Bei der Carbon oder Black Rili befi nden
sich häufig noch Pigmentreste in den
transparenten Flächen.
3 In der schwarzen Linie sind die Rücken-
striche meist recht dunkel.
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