Page 15 - CaridinaAusgabe 4/2022
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Ein relativ typisches Neocaridina-Habitat bei Xingfengjang in China.
Wer seine Rückenstrichgarnelen gezielt züchten möchte und vielleicht sogar auf neue
Farbkreationen spekuliert, sollte sie natürlich am besten in einem Artbecken halten, mit
ein paar nicht räuberischen Schnecken zur Gesellschaft, die etwas aufräumen und das
Aquarium sauber halten. Ein solches Zuchtbecken wird dementsprechend auch nicht stark
bepflanzt, weil eine gewisse Übersichtlichkeit sehr beim Selektieren der erwünschten
Farben und Ausprägungen hilft.
Keine Angst, den Garnelen geht dabei nichts ab – auch in der Natur leben Neocaridina
davidi teilweise in recht kahlen Gewässern, sie vermissen Pflanzen daher im Zuchtaqua-
rium nicht, solange sie andere Versteckmöglichkeiten haben. Ein paar Moosbüschel,
Bucephalandra oder Farne auf Steinen, die man einfach herausnehmen kann, wenn es
Zeit zum Selektieren ist, oder eine Handvoll braunes Herbstlaub auf dem Aquarienboden
geben ihnen genügend Deckung und Flächen zum Abweiden.
Foto: Tina Benneker
Den typischen
Rückenstrich zeigt
diese „Yellow Fire Neon“.
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