Page 65 - Caridina Ausgabe 2/2018
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REPORTAGE
In den Zuchtbecken wird jede Woche
ein Teilwasserwechsel durchgeführt. Die
ausgetauschte Wassermenge variiert nach
Bedarf, sie richtet sich nach der Besatz-
stärke des Beckens und der gegebenen
Futtermenge. In der Regel tauscht Olgan
jede Woche in seinen 30-Liter-Aquarien
ungefähr fünf Liter aus, der Wasserwech-
sel erfolgt natürlich mit vom Leitwert und
der Temperatur her angepasstem Wasser.
Bei der Fütterung seiner wertvollen Gar-
nelen ach tet der Züchter auf pflanzliches
Futter. Seiner Erfahrung nach hat es sich Eine tragende „Red
bewährt, wenige Proteine von außen zu- Devil“. Die Eier sind
zuführen. Insbesondere die roten Farb- anfänglich hellbraun,
schläge neigten bei ihm zu Häutungspro- werden aber mit zu-
blemen, wenn sie zu viel Proteinfutter nehmender Tragezeit
erwischten. Aus diesem Grund gibt es ve- noch etwas heller.
getarische Kost: Brennnesselblätter, Herbst-
laub, Walnusslaub, aber auch pflanzliche
Futtersticks. Die Garnelen decken ihren
Proteinbedarf damit ausschließlich aus den
im Aquarium vorhandenen Biofilmen –
ganz so, wie sie es in der Natur auch tun Brennnesselblätter.
würden. Foto: PublicDomainPictures, Pixabay
Text: Ulli Bauer, Fotos: Olgan Vajda
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