Page 3 - caridina 3/2017
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EDITORIAL






























                                      Liebe Wirbellosenfreunde,





                                      nichts für ungut, aber wo gehobelt wird, fallen Späne. Und bei der Übergabe der
                                      Redaktion eines Magazins bleibt es nicht aus, dass die eine oder andere Kleinigkeit
                                      übersehen wird und es kleinere Fehler gibt (siehe Forum). Das passiert, wir alle sind
                                      menschlich – und wir lernen daraus. Die Ursachen sind entdeckt und dieselben Patzer
                                      werden natürlich nicht mehr vorkommen, versprochen!
                                        Die politische Entwicklung des letzten Jahres hat dafür gesorgt, dass Hass, Pöbelei-
                                      en und Beleidigungen beinahe gesellschaftsfähig geworden sind. Das ist eine negative
                                      Entwicklung, die für die Zivilisation und den respektvollen Umgang miteinander einen
                                      klaren Rückschritt bedeutet. Auch an unserer Szene geht das nicht spurlos vorbei
                                      und auch hier wird manchmal zu schnell laut gezetert, einseitig geurteilt, ohne den
                                      Anderen anzuhören, unzulässig verallgemeinert, werden Fakten verdreht und Dinge
                                      behauptet, die sich schlicht nicht belegen lassen.
                                        Uns allen würde es sicher manchmal gut tun, einen Moment tief durchzuatmen,
                                      uns unserer guten Erziehung zu erinnern und dem Gegenüber noch einmal genau
                                      zuzuhören oder in Ruhe seine Worte zu lesen. Manchmal hilft es auch, sich einmal
                                      in die Situation des Anderen hineinzuversetzen und zu überlegen, wie man
                                      selber reagieren und gerne behandelt werden würde.
                                        Wie Fische und Wirbellose miteinander umgehen, was geht und was
                                      nicht, das zeigen wir Euch in unserem Titelthema. Die „Nachfolgerin“ un-
                                      seres letzten Titel-Tiers ist die unheimlich blaue „Dragonblood“, die wir
                                      Euch auch ans Herz legen wollen. Wir fliegen mit Euch ans andere
                                      Ende der Welt nach West-Papua, berichten von der ersten Nachzucht
                                      der Marmorschnecke, zeigen schöne Grasmatten, erklären den
                                      Hintergrund zu „Soil“ und gehen dem Ursprung der bunten
                                      Neocaridina auf den Grund.
                                        Im Namen der ganzen Redaktion wünsche ich Euch
                                      eine spannende Lektüre. Viel Spaß beim Lesen!
                                      Herzlichst, Euer






                                                   Oliver Mengedoht



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       GT2015-02_Inhalt_Buch.indb   3                                                                                05.07.2017   17:19:33
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