Page 13 - Caridina Ausgabe 1/2017
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IMPORT
Leopard-Großarmgarnele
Bei einem Import aus Indien befand sich diese Leopard-
Großarmgarnele mit im Beutel, die laut Werner Klotz
vermutlich der Art Macrobrachium malcolmsonii ange-
hört. Sie ist aktuell ungefähr acht Zentimeter lang und
noch nicht geschlechtsreif, bei ihrer mit jeder Häutung
intensiver werdenden gepunkteten Zeichnung könnte
es sich um ein Jugendkleid handeln. Für eine Groß-
armgarnele verhält sie sich sehr friedlich, ihre Scheren
sind relativ klein und zart. M. malcolmsonii gehört dem
primitiven Fortpflanzungstypus an, was bedeutet, dass
aus den sehr kleinen Eiern Larven schlüpfen, die Brack-
wasser bis Meerwasser für ihre Entwicklung benötigen.
Yellow Fire Rili
Diese robuste Zwerggarnele ist eine Farbform der
gelben Garnele Neocaridina davidi „Yellow“. Wie bei
allen Rili-Formen ist auch bei der gelben Variante die
gelbe Körperdeckfarbe durch transparente Stellen
unterbrochen, was jeder Garnele ein ganz eigenes
Muster gibt. Die Yellow Rili lässt sich hervorragend mit
der deckend gefärbten Yellow-Fire-Garnele vergesell-
schaften. Mit anderen Farbvarianten von Neocaridina
davidi sollte man die Yellow Rili nicht zusammenhal-
ten, da bei diesen Kombinationen im Nachwuchs die
transparente bis bräunliche Wildform vorherrschen
würde. Auch die Yellow Fire Rili ist gut für weiches
Orange Rili High Grade bis hartes Wasser geeignet.
Sakura
Ebenfalls aus Asien stammt diese neu importierte
Farbvariante der Orange Rili Sakura. Diese High-Grade-
Garnelen aus der Art Neocaridina davidi zeichnen sich
durch eine ganz besonders intensive Orangefärbung
aus. Dank der Rili-Scheckung hat hier jedes Tier ein
individuell unterschiedliches Muster. Meist sind der
Carapax und Teile des Hinterleibs farbig, der Rest des
Körpers ist transparent. Die „Orange Rili High Grade Sa-
kura“ gilt wie alle anderen Farbvarianten von N. davidi
als recht unkompliziert zu haltende und anpassungs-
fähige Garnele, die bereits von den Habitaten in der
Natur her mit vielen unterschiedlichen Gegebenheiten
vertraut ist und sich in Süßwasser vermehrt.
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