Page 19 - Caridina Ausgabe 4/2016
P. 19
TITELTHEMA
Ein weiteres Pracht-
exemplar.
Foto: K.A. Quante
DER WEG IST DAS ZIEL
Nach den ersten zwei Generationen zeigen sich in der
Regel bestimmte Zeichnungs- und Farbmerkmale bei
den Tieren. Die vielversprechendsten Garnelen sollten
nach ihren Merkmalen in kleinen Gruppen zusammen-
gesetzt werden. Jedoch lassen sich nicht alle Merk-
male verfolgen und man muss sich entscheiden. In
späteren Generationen kann eine Rückkreuzung mit
früheren Zuchtlinien gewünschte Merkmale verstärken TiBee mit deutlichem Shadow-Effekt. Foto: K.A. Quante
oder wieder mit in den Genpool aufnehmen. Rück-
kreuzung heißt oftmals aber auch, einen Rückschritt
in Bezug auf die Farbqualität in Kauf zu nehmen.
QUALITÄT UND STABILITÄT –
DIE HERAUSFORDERUNG
In fortgeschrittenen Generationen hat man sich be-
reits auf gewisse Merkmale festgelegt und es geht
um die Festigung des Musters und der Farbqualität,
was jedoch nur die wenigsten Tiere zeigen. Meist ist
es nur ein Tier oder oft auch keins pro Wurf, was den
Zuchtzielen entspricht. Meine Beobachtungen zeigen
bei Tieren mit ausgeprägter Tigerzeichnung eine Insta-
bilität des Weißanteils. Ein stabiles Weiß kann durch
Selektion auf mehr Weiß- bzw. Bee-Anteil erreicht (Instabilität).
Diese Garnele leidet unter dem Verlust der weißen Farbe
werden oder aber durch konsequente Selektion. Foto: B. Orth
19
CAR2016-04_Inhalt_Buch.indb 19 18.10.2016 10:39:23