Page 24 - Caridina Ausgabe 3/2016
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Die bisher als Che- CHERAX SP. WARSAMSON war, an die weit in die gegrabenen Höhlen in der wei-
rax sp. Warsamson Zuerst ging es nach Jakarta und dann gleich weiter chen Uferböschung zurückgezogenen Krebse heranzu-
bezeichnete Art. nach Sorong, der Küstenstadt, mit mehr als 200.000 kommen. Innerhalb einer Stunde konnten wir nur drei
Einwohnern die größte Stadt in West Papua. Mit zwei Tiere fangen. In der Trockenzeit wäre es überhaupt kein
Guides wurde das Innere des Landes mit vielen klei- Problem, die Krebse nachts zu Hunderten im klaren
nen klaren Seen und Flüssen erkundet. Grundeln, Wasser zu fangen. Bisher wird die Art als Cherax sp.
Regenbogenfische und eine Vielzahl anderer Süß- Warsamson bezeichnet. In den Handel kommen sie
wasserfische bevölkern die Gewässer. auch schon mal als Cherax pulcher, was zu einer ziem-
Am Fluss Warsamson, circa 20 Kilometer nördlich lichen Verwirrung führt, denn die Grundfärbung des
von Sorong, wollten wir eine nicht so schön gefärbte Carapax von C. pulcher ist eine andere, auch wenn die
und selten exportierte Krebsart fangen. Im Januar reg- blauweißen Scheren und die rötlichen Stellen auf dem
net es häufig und leider hatte der Fluss Hochwasser, so Carapax und dem Pleon stark an diese Art erinnern.
dass es in einem Zufluss des Warsamson sehr schwer Schön sind sie dennoch.
Eine nicht so schön
gefärbte und selten
exportierte Krebsart
aus dem Warsam-
son Fluss.
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