Page 13 - Caridina Ausgabe 1/2016
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                     Bellamya bengalensis



                     Diese Schnecke erinnert in Gehäuseform und Fär-
                     bung sehr stark an unsere einheimische Sumpfde-
                     ckelschnecke und wird wie diese der Familie Vivi-
                     paridae zugerechnet, deren Vertreter lebendge-
                     bärend sind. Die etwa zwei bis 2,5 Zentimeter groß
                     werdenden Tiere stammen aus Indien und be-
                     wohnen vor allem ruhige und schlammige Gewäs -
                     ser. Sie ernähren sich vor allem von Algen und
                     Detritus und sollten bei 20 bis 27 °C gehalten
                     werden. Sie besitzen am Ende des Fußes ei-
                     nen Kalkdeckel (Operculum), mit dem sie zum
                     Schutz ihr Gehäuse verschließen können.




                                                                             Trichodactylus kensleyi



                                                                             Aus Paraguay erhielten wir schon mehrfach eine
                                                                             interessante, größer werdende Süßwasserkrabbe,
                                                                             bei der es sich um Trichodactylus kensleyi handeln
                                                                             dürfte. Diese Krabbe ist in den Flusssystemen des
                                                                             Río Paraná und des Río Uruguay in Argentinien,
                                                                             Brasilien und Paraguay beheimatet. Die größten
                                                                             mir bekannten Importe hatten eine Panzerbreite
                                                                             von fünf bis acht Zentimetern. Solche Krabben sind
                                                                             überaus interessante Aquarienbewohner, die als
                                                                             sehr wehrhafte Allesfresser jedoch sowohl Pflanzen
                                                                             als auch andere Mitbewohner fressen können und
                                                                             auch untereinander recht territorial sind. Sie sollten
                                                                             nur in geräumigen Aquarien gepflegt werden.
                     Limnopilos naiyanetri


                     Nur wenige Krabben eignen sich aufgrund ihrer
                     Größe und ihres Verhaltens für eine Pflege in klei-
                     neren Aquarien. Die Zwerg-Spinnenkrabbe ist eine
                     rühmliche Ausnahme, denn diese Art wird nur etwa
                     einen Zentimeter groß, ist dabei noch sehr friedlich
                     und ernährt sich offensichtlich vor allem von pflanz-
                     licher Kost und Detritus. In der Natur sollen diese
                     Tiere vor allem in Schwimmpflanzendecken der Ge-
                     wässer und in dichter Vegetation vorkommen. Die
                     Winzlinge werden aus Thailand importiert und sind
                     reine Süßwasserbewohner, die in Leitungswasser
                     bei etwa 22 bis 28 °C gepflegt werden können.
                     Über die Nachzucht ist mir nichts bekannt.




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       CAR2016-01_Inhalt_Buch_NEU.indb   13                                                                          19.01.2016   10:00:49
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