Page 75 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 2/2023
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keine Merkmale auf, die diese Art von H.
elongatus unterscheiden.
„Rote Cichliden“
Das eigentliche Anliegen von Lamboj �
Koblmüller war es aber, die „Roten Cichli-
den“ von den „Fünffleck bunt bar schen“
abzugrenzen, was sie mit einer Diagnose,
die sie anhand von zwölf Arten erstellte,
auch tun – und für die „Roten Cichliden“
eine neue Gattung auf stellen, die sie Ru- Diese Hemichromis aus dem BosumtwiSee in Ghana waren als H. frempongi beschrie
bricatochromis nennen. Der Gattungsname ben worden, werden nun aber zu H. fasciatus gestellt.
setzt sich aus dem lateinischen rubricatus
(rot gefärbt) und chromis (Buntbarsch) zu-
sammen, einem für afrikanische Cichliden
häufig verwendeten Namensbestandteil.
Als Typusart legten sie Rubricatochromis
guttatus (Günther, 1862) fest.
Text & Fotos: Uwe Werner
Literatur
B����-N���, A. R. et al. (2021): A systemat-
ic revision of the five-spotted Hemichromis
complex (Cichliformes: Cichlidae) from West
Africa and Lower Guinea, with the descrip-
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L�����, A. � S. K��������� (2022): Mo-
lecular phylogeny and taxonomic revision of
the cichlid genus Hemichromis (Teleostei, Hemichromis fasciatus, hier ein Männchen, ist Typusart der Gattung Hemichromis.
Cichliformes, Cichlidae), with description of
a new genus and revalidation of H. ango-
lensis. Hydrobiologia: DOI: 10.1007/s10750-
022-050060-y.
L�������, P. V. (1979): A revision of the genus
Hemichromis Peters, 1858. Annales, Ser. IN
8, Sciences Zoolog. 228: 1-124.
www.daehne-aquaristik.de/aq-2-23
Uwe Werner, Jahrgang
1948, betreibt mehr als
40 Aquarien, sucht fast
jedes Jahr in den Tropen
nach Aquarienfischen und
schreibt für diverse Aquari-
enzeitschriften n Hemichromis camerounensis ist anhand der roten Flecke vor und hinter dem schwarzen
Kiemendeckelfleck leicht zu erkennen.
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