Page 7 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 6/2022
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bei der pflege Ihres aquariums:
ein neuer pfauenaugenbuntbarsch
Der „Oskar“ (Astronotus ocellatus) gehört zu Unterschiede, da es eine hohe Variabilität bei der
den beliebtesten Großcichliden und wird auch Anzahl der Stacheln, der weichen Rückenflos-
Pfauenaugenbuntbarsch genannt. Schon vor senstrahlen und der Seitenlinienschuppen gibt.
über 90 Jahren
wurde er erst-
mals nach Eu-
ropa gebracht,
über sein Leben
in der Natur ist
hingegen wenig
bekannt. Auf
der Grundlage
morphologi-
scher und mole-
kularer Analysen
von Astronotus-
Arten wird jetzt Foto: Lozano et al. (2022) / CC BY 4.0
die neue Art As-
tronotus mikoljii
aus den Becken
des Orinoko-
Flusses und des Golfs von Paria in Venezuela Jedoch unterscheide sich diese neue Art gene-
und Kolumbien beschrieben. Morphologisch tisch und anatomisch von allen anderen Arten
unterscheidet sie sich von Astronotus ocellatus innerhalb der Gattung deutlich und verdiene die
und A. crassipinnis unter anderem in der Breite Anerkennung als neue gültige Art.
des Kopfes und der Länge des Schwanzstiels.
Die Astronotus-Arten weisen beträchtliche ge- Literatur: L�����, Alfredo Perez, et al. (2022): A new
netische und anatomische (Knochenbau) Unter- species of Astronotus (Teleostei, Cichlidae) from the
Orinoco River and Gulf of Paria basins, northern South
schiede auf, haben aber nur wenige signifikante America. Zookeys 1113: 111-152. https://kurzelinks.de/
traditionelle morphometrische und meristische Astronotus
JBL verkauft keine mangrovenwurzeln mehr
Da Mangrovenwurzeln nicht aus „nachhaltigem Anbau“ stammen, wird JBL diese aus dem Sorti-
ment nehmen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Firma „legt sehr großen
Wert auf Nachhaltigkeit und so kann es nicht sein, dass die Herkunft der Wurzeln nicht belegt GLAS GARTEN
ist“. Zudem stellen Mangrovenbiotope in vielen Bereichen
geschützte Lebensräume dar und sind extrem wichtig als
Kinderstube für viele Meeresfischarten.
Unzählige Tierarten sind auf Mangrovenbiotope an-
gewiesen und gerade die Unzugänglichkeit der Dickichte
diene dem Schutz der dort oft endemischen Tierarten, er-
klärt der Hersteller weiter. „Aquarianer finden mit anderen
Holzarten, die nicht aus bedrohten Biotopen stammen,
sicherlich geeigneten Ersatz für die Mangrovenwurzeln.“
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