Page 65 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 01/2022
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Walkers Wasserkelch
Walkers Wasserkelch (C. walkeri) ist eine
weitere Art aus Sri Lanka. Von ihm sind
verschiedene Farbformen in Kultur. Ein Typ
mit kupferfarbenen Blättern ist als „Legroi“
bekannt. Über und unter Wasser sind die
Pflanzen allein an ihren Blättern nicht von
Wendts Wasserkelch zu unterscheiden. Im Cryptocoryne x willisii „lucens“ in ihrer Unterwasserform.
Aquarium wird C. walkeri aber meistens
nicht höher als 10 cm. Seine Blattränder
sind gewellt oder kraus.
Weisslicher Wasserkelch
Der Weißliche Wasserkelch (C. albida)
stammt ursprünglich von der Malaiischen
Halbinsel. Obwohl diese Pflanzen über
Wasser bis zu 20 cm hoch werden können,
bleiben sie im Aquarium klein. Die schma-
len Blätter werden bis zu 10 cm lang und
1 cm breit. Sie sind grün bis rötlichbraun
und können eine federartige Zeichnung aus
Linien und Punkten aufweisen.
GerinGe kulturansprüche
Alle hier genannten Wasserkelche sind
anspruchslos und im Süßwasseraquarium
bei 22 bis 30 °C leicht zu kultivieren. Sie Cryptocoryne x willisii „Nevillii“ hat etwas breitere Blätter.
wachsen gut bei pH-Werten zwischen 5,5
und 7,5 in weichem bis mittelhartem Was-
ser. Der Lichtbedarf ist allgemein gering.
Je stärker das Licht ist, desto ausgeprägter
sind die Färbung und die Zeichnung bei
Cryptocoryne albida und C. walkeri „Leg-
roi“. Die Blätter von C. parva und C. willisii
wachsen dann locker aufrecht oder legen
sich flach an den Boden. Ist die Lichtstärke
geringer, strecken alle Wasserkelche ihre
Blätter nach oben und werden dadurch
etwas höher.
Diese Arten brauchen lange, um anzu-
wachsen. Nach dem Pflanzen kann es bis
zu drei Monate dauern, bis sich die ersten
Ausläufer zeigen und der Bestand beginnt,
dichter zu werden.
Text & Fotos:
Maike Wilstermann-Hildebrand Cryptocoryne albida im Aquarium.
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