Page 13 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 06/2021
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Foerschs Sechsgürtel barbe
               F oerschs       Sechsg       ür  tel   barbe

               Desmopuntius foerschi

               Eine weitere, aktuell nach langer Zeit mal wieder importierte

               Rarität ist Desmopuntius foerschi. Auch diese interessant gefärbte
               Barbe stammt aus sehr weichen Gewässern der Insel Borneo,

               lässt sich jedoch problemlos in Leitungswasser pflegen. Diese
               gesellig lebenden Barben sollten zumindest in einem kleinen
               Trupp von 6-8 Tieren gehalten werden. Mit maximal etwa 6


               cm Länge eignen sie sich gut für eine Pflege in mittelgroßen
               Aquarien, die auch bepflanzt sein können. Foerschs Sechsgür-

               telbarbe bevorzugt Wassertemperaturen von etwa 22-28 °C
               und ist alles andere als ein Nahrungsspezialist. Sie begnügt sich

               selbst mit Trockenfutter.







               Ediths Kampf sch
                                                                        Iténez-Antennenwels
               Edit   hs K    ampf        sch                           I téne   z- Antennen          w  els

               Betta edithae                                            Ancistrus sp. „l 519“


               Ein gut zu pflegender, hübscher und verhältnismäßig klein   Im  Rahmen  einer  Expedition  nach  Bolivien  entdeckten



               bleibender  maulbrütender  Kampffisch  ist  die  Art  Betta   vier Aquarianer im Jahr 2018 einen wunderschönen und
               edithae. Sie wurde zu Ehren der deutschen Aquarianerin
               Edith Korthaus benannt, die an der Entdeckung in Borneo
               beteiligt war. Es handelt sich um einen Schwarzwasserbe-
               wohner, der eine Maximallänge von etwa 6 cm erreicht und
               vergleichsweise friedlich ist. Die Weibchen sind bei dieser
               Art deutlich schlichter gefärbt. Betta edithae lässt sich nach

               Gewöhnung auch mit Trockenfutter füttern, wobei Lebend-


               und Frostfutter besser geeignet sind. Es sollte vermieden


               werden, dass sich die Tiere überfressen.
                                                                        bislang unbekannten Antennenwels, der erst in diesem
                                                                        Jahr die Codenummer L 519 erhielt. Die Tiere wurden im

                                                                        Río Iténez, dem Grenzfluss zu Brasilien, entdeckt, der dort
                                                                        den Namen Rio Guaporé trägt. Dieser nur etwa 10-11 cm
                                                                        groß werdende Ancistrus hat das Zeug dazu, im Hobby
                                                                        eine weite Verbreitung zu erlangen. Nachdem die Art an-
                                                                        fänglich ausgesprochen kostspielig war, erhielt aqua-global


                                                                        nun deutsche Nachzuch�ere, die recht erschwinglich sind.


                                                                                        ingo Seidel (Jahrgang 1967) ist ein bekannter

                                                                                        Aquaristik-Autor, gefragter Referent und inter-

                                                                                        national renommierter Spezialist für Welse.
                                                                                        Er lebt in der Nähe von Berlin und ist Mit-
                                                                                        inhaber beim Zierfischgroßhandel aqua-global.




                                                                                                                     13



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